Politik

»Fun­da­ment und po­li­ti­scher Kom­pass der Po­li­tik der DKP sind die von Marx, En­gels und Le­nin be­grün­de­ten und von an­de­ren Mar­xis­tin­nen und Mar­xis­ten wei­ter­ge­führ­ten Er­kennt­nis­se des wis­sen­schaft­li­chen So­zia­lis­mus, der ma­te­ria­lis­ti­schen Dia­lek­tik, des his­to­ri­schen Ma­te­ria­lis­mus und der Po­li­ti­schen Öko­no­mie.«

Aus dem Programm der DKP

Graz hat gewählt

KPÖ legt zu und verteidigt Platz zwei

06.02.2017 | Am Sonntag wurde in Graz, der zweitgrößten Stadt Österreichs, der Gemeinderat gewählt. Dass die konservative ÖVP wieder stärkste Partei wird, war klar. Umkämpft war der zweite Platz. Kann die KPÖ ihre Position halten oder wird sie von der rechtsextremen FPÖ überholt? Ergebnis: Die KPÖ bleibt mit 20,0% (+0,1), zehn Mandaten und einem Regierungssitz ganz klar zweitstärkste Partei.

222.856 GrazerInnen waren am Sonntag aufgerufen, einen neuen Gemeinderat zu wählen. Ein Politikum, das weit über die Grenzen der Stadt, ja sogar Österreichs wahrgenommen wird. Denn ein Spezifikum der Stadt an der Mur ist die beispiellose Stärke der KPÖ. Seit über 20 Jahren sind die Kommunisten aus der Stadtpolitik nicht mehr wegzudenken. Die Wahlen am Sonntag belegten, dass es so bleiben wird.

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Trump verklären

Angela Davis, Bild aus Video.


Zu U. Gellermanns Kommentar über die Anti-Trump-Kampagne


«Hat er schon den Dritten Weltkrieg ausgerufen? Sind seine Feinde schon in den hastig gebauten Konzentrationslagern untergebracht? Wurden schon alle Demonstrationen gegen Trump in den USA niedergeknüppelt?»

Nein, das alles ist nicht geschehen. Aber diese rhetorischen Fragen wie überhaupt die Kritik an den millionenfachen Demonstrationen gegen Trump zwei Tage nach seiner Amtseinführung, dieser Versuch, den Protesten mangelnde Glaubwürdigkeit zu bescheinigen, verhüllt nur unvollkommen die Verzagtheit, mit der eine Stellungnahme gegen Trump umgangen wird.

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Trump den Krieg erklären

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Demokratie:
Trump den Krieg erklären

Von Merkel bis Links: Die Querfront steht

Ein Kommentar von U. Gellermann zur Anti-Trump-Kampagne
23. Januar 2017

Ist die Bundes-Marine schon zum Navy Yard, dem Kriegshafen der US-Marine bei Washington unterwegs? Hat jemand die Reichskriegsflagge eingepackt, um sie auf dem Capitol zu hissen? Werden die Tornados aus Syrien und der Türkei abgezogen, um die Luftschläge gegen New York zu koordinieren? Dieses Horror-Szenario kann, wenn man deutschen Medien folgt, nicht mehr fern sein. Denn während bis jüngst noch Wladimir Putin der Erzfeind aller Chefredaktionen war, ist jetzt Donald Trump dran: Dem werden sie es zeigen, die Anführer der echten Demokratie von BILD bis TAGESSCHAU. Bis vor ein paar Minuten haben sie noch jeden Obama-Krieg notwendig und nützlich gefunden. Vor Sekunden noch waren sie die Treuesten der Treuen der USA in Afghanistan. Kein Drohnenmord war ihnen zu gemein, kein CIA-Einsatz in Syrien zu brutal: Sie konnten alles erklären. Unerklärlich ist ihnen der Wahlerfolg von Donald Trump, der war nicht vorgesehen. Man hatte doch Wahlkampf für Hillary Clinton geführt, die hätte gewinnen müssen. Die Frau, die man zu Recht für den Libyen-Krieg verantwortlich machte, deren politische Umgebung sich wirklich Mühe gegeben hatte einen Krieg gegen Russland vom Zaun zu brechen, die war der Favorit deutscher Medien, die hätte gewinnen müssen.

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Zerrbild oder Monster?

Warteschlange vor Polizeifahrzeug.

Europäische Perspektiven

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in ihrer Neujahrsansprache zu Silvester 2016 zunächst den Terror zum Thema gemacht, bevor sie über die europäischen Perspektiven sprach. Ich will auf das Thema Terror kurz eingehen – vorab so viel: Es ist kaum noch zu leugnen, dass der Rechtsterrorismus von unseren Geheimdiensten kommandiert wird. Aber vieles weist darauf hin, dass auch die Aktivitäten des islamischen Terrorismus von ihnen zugelassen, wenn nicht gelenkt werden. Allemal werden sie zur Einschränkung von demokratischen und sozialen Rechten genutzt. Zu prompt folgen den Anschlägen diesbezügliche Vorschläge und Maßnahmen.

Rabiat unterscheiden Polizei und andere Behörden nicht nur in Köln Verdächtige nach der sichtlichen Herkunft, wenn sie vorgeben, Kriminalität zu bekämpfen, sowie nach politischen Gesichtspunkten, wenn sie vorgeben, das Demonstrationsrecht zu schützen. Das haben am vergangenen Samstag 200 Antifaschisten zu spüren bekommen, als sie beim Protest gegen eine rassistische Demonstration von 55 Faschisten in eine Polizeifalle gerieten.

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Drohendes Berufsverbot abgewendet

Kerem Monitor

 

23.12.2016 | Kerem Schamberger konnte jetzt seinen Arbeitsvertrag an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) unterschreiben.


Kerem Schamberger schreibt:

Liebe FreundInnen, liebe GenossInnen, liebe Öffentlichkeit,
Es ist geschafft. Ich werde ab dem 1. Januar 2017 am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IfKW) als Wissenschaftlicher Mitarbeiter auf einer 50%-Stelle angestellt. Die LMU hat sich dem Begehren der Bayerischen Landesregierung, die unselige Politik der Berufsverbote wieder zu beleben, widersetzt. Das ist gut und entspricht unserem Grundgesetz.

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Soziale Demagogie der AfD

Demonstranten mit Anti-AfD-Plakaten.

Der Arbeitskreis Wirtschafts- und Sozialpolitik des DKP-Bezirks Ruhr-Westfalen hatte für den 11. Dezember 2016 nach Essen eingeladen. Thema «wirtschafts- und sozialpolitische Vorstellungen der AfD». Referent Klaus Stein. Wir dokumentieren seinen Text.

Zu den wirtschafts- und sozial­politischen Vorstellungen der AfD

Ich beziehe mich hauptsächlich auf das Grundsatzprogramm der AfD, das sie auf ihrem Parteitag in Stuttgart am 30. April und 1. Mai beschlossen hat. Dabei wird deutlich, dass die wirtschafts- und sozialpolitische Programmatik der AfD nicht auf die expliziten Äußerungen zu begrenzen ist, wie sie im Kapitel Arbeitsmarkt und Sozialpolitik des Programms formuliert werden. Schon das Verhältnis der geringen Textmenge von fünf Seiten zum Gesamtumfang von fast hundert Seiten gibt diesen Hinweis.

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De facto Berufsverbot

De facto Berufsverbot – der aktuelle Stand

2016-11-kerem

Veröffentlicht am: 30. November 2016

Liebe Freunde, Liebe GenossInnen und Genossen,
der weltweite öffentliche und mediale Druck im Falle meines derzeitigen de facto Berufverbots hat einen kleinen Teilerfolg erzielt: Das bayerische Landesamt für Verfassungsschutz musste seine  Untätigkeit beenden und hat dem Personaldezernat der Ludwig-Maximilians-Universität erst eine vorläufige und einige Wochen später eine finale Stellungnahme mit den Vorwürfen gegen meine Person zukommen lassen. Diese liegt nun auch meiner Anwältin, der ehemaligen Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin, und mir vor. Die wenig überraschenden «Erkenntnisse» des Verfassungsschutzes bestehen meist aus öffentlich zugänglichen Quellen und drehen sich vor allem um meine Arbeit für eine demokratische Entwicklung der Türkei und die Solidarität mit den unterdrückten KurdInnen und Linken in diesem Land. Auch meine (Selbst-)Bezeichnung als Kommunist scheint den Geheimdienst zu stören. Ein konkreter Beleg für meine angebliche Verfassungsfeindlichkeit findet sich nicht. Zu allen Erkenntnissen hätte der Verfassungsschutz auch mit einer halbstündigen Recherche auf meinem öffentlichen Facebookprofil oder meinem Blog www.kerem-schamberger.de kommen können. Ein deutliches Zeichen dafür, dass es sich bei der Verzögerung um mehr als vier Monate, um ein politisches Eingreifen in die Freiheit und Autonomie der Wissenschaft handelt. Alle vom Verfassungsschutz gesammelten Erkenntnisse werde ich zu gegebener Zeit und nach Rücksprache mit meiner Anwältin öffentlich machen, um die Arbeitsweise dieses, alleine in Bayern mit 20 Millionen Euro Steuergeldern ausgestatteten, Amtes deutlich zu machen.

Auf Grundlage der übermittelten «Erkenntnisse», hat die LMU mir nun fünf Fragen zur Prüfung meiner Verfassungstreue gestellt, deren Beantwortung derzeit erfolgt.

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Gefährliche Präsenz in Dülmen

US-Panzer fährt durch Ortschaft.

Gefährliche Präsenz

US-Armee übernimmt riesiges Lager für Kriegsgerät in Dülmen (NRW). Protest von Friedensaktivisten angekündigt.

Die USA bauen ihre militärische Präsenz in Deutschland weiter aus. Dabei gewinnt unerwartet nun das nordrhein-westfälische Dülmen an Bedeutung für ihre Kriegspolitik. Die in der ehemaligen britischen Zone (bis 1989) in Nordwestdeutschland gelegene Stadt war einst Standort des größten Materialdepots der British Army auf dem Kontinent. Anfang Oktober 2016 hat die US-Armee, in der Öffentlichkeit kaum beachtet und für die lokale Politik sehr überraschend, die Befehlsgewalt über dieses 46 Hektar große Areal übernommen.

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