CO-Pipeline

Denkmal: Verknotete CO-Röhre, Protestwand.

Die Bayer-CO-Pipeline birgt unkalkulierbare Risiken. Eine 67 km lange Giftröhre ist nicht lückenlos kontrollierbar. Bei einem vorsätzlich oder fahrlässig herbeigeführten Austritt verteilen sich in bis zu 800 Meter (gibt Bayer selbst zu, Fachleute halten auch bis zu 1500 Meter für möglich) Entfernung tödliche Konzentrationen dieses Giftgases; nicht wahrnehmbar und ohne Rettung für Betroffene.
Örtliche Initiativen:


 

Explosive CO-Pipe­line kam vor den Richter

Klage von Bauer Muhr

Kamerateam und Zuschauer vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf.

Am Mon­tag, 23. Mai, kam die hoch­gif­ti­ge CO-Pipe­line vor die 3. Kam­mer des Ver­wal­­tungs­­­ge­rich­tes Düs­sel­dorf. Ver­han­delt wur­de die Kla­ge von Bau­er Muhr ge­gen »die Plan­­fes­t­­stel­lung in Sa­chen CO-Pipe­line«. Die mün­d­­li­che Ver­han­d­­lung wur­de für die gan­ze Ka­len­­­der­­wo­che an­ge­setzt (Ak­ten­zei­chen: 3 K 1599/07). Die Kam­mer ist be­setzt mit Rich­ter Schwerdtfe­ger, Dr. Palm und Wol­ber. Sie ist zu­stän­dig für das »Plan­fes­t­­stel­­lungs- und Ent­eig­nungs­recht«.

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CO-Pipeline von Bayer kommt wieder vor Gericht

Gift­gas­lei­tung vor dem Ver­wal­tungs­ge­richt Düs­sel­dorf:

CO-Pipeline Baustelle mit rot-weißen Plastbaändern abgesperrt.

Ab 23. Mai 2011

Für »die ge­sam­te 21. Ka­len­der­wo­che 2011, be­gin­nend Mon­tag, den 23. Mai 2011«, sind Ver­hand­lungs­ter­mi­ne vom Ver­wal­tungs­ge­richt (VG) Düs­sel­dorf an­ge­setzt. Auf der An­kla­ge­bank: die le­bens­be­dro­hen­de CO-Pipe­line von Bay­er. Klä­ger ist der Land­wirt Heinz-Jo­sef Muhr, in die Gift­gas-Aus­ein­an­der­set­zung als der streit­ba­re »Bau­er Muhr« ein­ge­gan­gen. Ge­klagt wird »ge­gen die Plan­fest­stel­lung in Sa­chen CO-Pipe­line«.

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Karnevalisten gegen CO-Pipeline

Goldstücke und Geldbündel

Bemalter Karnevalswagen: Donald Duck-Dekkers mit Goldstücken und Geldscheinen auf CO-Röhre. »Planänderungsverfahren. … Erkarth, Hilden, Langenfeld, Monheim… STOP Bayer Giftgasröhre! CO-Pipeline NEIN. Gegen CO-Pipeline JA. Bürgerentscheid 2011«.

Die Geg­ner der hoch­gif­ti­gen Bay­er-CO-Pipe­line nah­men den Kon­zern beim Kar­ne­vals­um­zug 2011 in Er­krath auf die Schip­pe: Die Je­cken zeich­ne­ten Kon­zern­chef Dr. Ma­ri­jn Dek­ker als Da­go­bert Duck, der sich ­ noch ­ über sein Gold­stü­cke und Geld­bün­del freut.

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Hannelore Kraft fordert Akzeptanz für Giftgas-Pipeline

Kraft erzeugt Gegenkraft

Giftgas-Pipeline als politischer Sylvester-Knaller

Protest vor dem Landtag. Transparent: Düsseldorfer Bürgerinitiativen gegen die Bayer-Giftgas-Pipeline.

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) engagiert sich seit ein paar Tagen ganz offen für eine »gemeinsame Akzeptanzinitiative von Wirtschaft und Politik«. Ziel der Initiative ist es, den Widerstand der Bevölkerung gegen Großprojekte wie die Bayer-Pipeline mit hochgiftigem Kohlenmonoxid (CO) zu brechen. Dagegen regt sich vehementer Gegenwind.

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Staatsanwalt: Kein Verfahren wegen Bomben

Paragraf-Zeichen in rot. Die Staats­an­walt­schaft Duis­burg lehn­te ein Ver­fah­ren ge­gen die Fir­men Bay­er und WIN­GAS we­gen der un­ter­las­se­nen Kampf­mit­tel­son­die­rung im Be­reich der Pipe­line für hoch­gif­ti­ges CO ab.

 

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CO-Pipeline-Sicherheits­konzept stößt auf Kritik

Feuerwehr kritisiert Bayer

Aktion 2007 gegen CO-Pipeline. Darstellung eines Gasunfalls. Menschen liegen auf dem Boden. Transparent der Linken Liste Düsseldorf »Stoppt die CO-Pipeline«.

Re­né Schu­bert, Chef der Feu­er­wehr in Ra­tin­gen, for­der­te ne­ben dem Alarm- und Ge­fah­ren­ab­wehr-Plan ei­ne bes­se­re Aus­rüs­tung und kri­ti­sier­te die jüngs­ten Aus­brei­tungs-Si­mu­la­tio­nen von Bay­er: Sie stell­ten nicht den schlimms­ten mög­li­chen Fall dar. Bei der Wehr wur­den die Si­mu­la­tio­nen nach­ge­rech­net: Man kam zu ganz an­de­ren Er­geb­nis­sen. Wer­ner Breu­er, Pro­jekt­lei­ter bei Bay­er, hat­te von ei­nem neu­ar­ti­gen Gas­fil­ter für Atem­schutz­mas­ke ge­spro­chen, mit de­nen Feu­er­wehr­leu­te bis zu ei­ner Stun­de im hoch­gif­ti­gen CO-Gas ar­bei­ten könn­ten. [mehr]

JOACHIM PREUSS
Quelle: rp-online
Foto: Irène Lang


CO-Pipeline: Des­infor­ma­tion durch IG-BCE-Boss

Vassiliadis will Giftgas­leitung

Transparent mit Totenkreuz beschriftet: »Bayer CO-Pipeline tosicher«. Und Plakatbeschriftung: »Bayer: ›Science for a better life‹«. Das Wort »life« durchgestrichen und durch »death« ersetzt.

Auf der Wirtschaftsseite der Rheinischen Post vom 8. Februar war unter dem Titel »Gewerkschaft für CO-Pipeline« ein Bericht von Antje Höning erschienen, in dem es hieß:

Die Chemie-Gewerkschaft IG BCE warnt vor einem Aus für die CO-Pipeline, die die Bayer-Werke Dormagen und Krefeld verbinden soll. »Wenn die Pipeline nicht kommt, hat der Standort Krefeld ein großes Problem«, warnte Michael Vassiliadis, seit Herbst Chef der drittgrößten deutschen Gewerkschaft. Das Werk Krefeld, wo Bayer Kunststoffe produziert, habe ohnehin schon Infrastruktur-Probleme. Die Pipeline sei ohne Alternative. »Sonst fahren Lkw das giftige Gas über die Straße, das ist wohl kaum sicherer«, sagte Vassiliadis vor Journalisten in Haltern. [mehr]

Dazu erreichte uns eine Stellungnahme vom Sprecher der Bürgerinitiative COntra-Pipeline:

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CO-Absperr­station ohne »Explo­sions­schutz­zone«

Ganz dicht?

CO-Pipeline, Schieberstation

An den fünf Ab­sperrsta­tio­nen ent­lang der Pipe­line für hoch­gif­ti­ges Koh­len­mon­oxid zwi­schen Köln/Dor­ma­gen und Kre­feld-Uer­din­gen kann nichts Schlim­mes pas­sie­ren. Des­halb wird es hier auch kei­ne ex­plo­si­ons­fä­hi­ge At­mo­sphä­re ge­ben, und so­mit wer­den die Schie­ber­sta­tio­nen auch nicht als Ex­plo­si­ons­schutz­zo­nen aus­ge­wie­sen. Die­ser Auf­fas­sung ist die Be­zirks­re­gie­rung Düs­sel­dorf, die die CO-Pipe­line ge­neh­migt hat und zu­gleich die Auf­sicht über den Bau führt. Ih­re Auf­fas­sung ent­spricht haar­ge­nau den Vor­stel­lun­gen der Bay­er Ma­te­ri­al­Sci­ence, in de­ren Auf­trag die Pipe­line ge­baut wird. Trotz der Kon­trol­le der Be­zirks­re­gie­rung gab es bis­her über 50 Ver­stö­ße ge­gen die Plan­vor­ga­ben. Bay­er gab vor, die Ver­stö­ße »im Pa­ket« nach­träg­lich ge­neh­mi­gen zu las­sen.

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