Gerresheim

DKP regt an: Aufgehobene Straßennamen wiederbeleben

Glasmacher-Viertel kann an die »Altstadt« erinnern

Logo: »Flaschenpost, Zeitung der DKP für Gerresheim, Grafenberg, Ludenberg und Hubbelrath«.

Die DKP hat bei der Bezirksvertretung 7 angeregt, die Straßennamen der »Altstadt« wiederzubeleben, um die historischen Gassen des Arbeiterviertels an der Glashütte im kollektiven Bewusstsein zu sichern. Die »Altstadt«, nördlich vom Eingang der Glashütte an der Heyestraße gelegen, wurde abgerissen, während ihr Gegenüber, die »Neustadt«, unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Mit dem Abriss der Häuser verschwanden die Straßen, deren Namen offiziell am 20. März 1975 aufgehoben wurden: Kreuznachstraße, Wittekindstraße, Loitzgasse, Hörstelgasse und Tongasse.Bei der Überplanung des Glasmacher-Viertels wird es neue Straßen geben. Sie könnten die Namen bekommen, um die Industriegeschichte lebendig zu sichern.

Außer an die Bezirksvertretung mit Bezirksbürgermeister Karsten Kunert (SPD) wurde das Anliegen auch an den Bürger- und Heimatverein und den Förderkreis Industriepfad Düsseldorf-Gerresheim sowie verschiedene Zeitzeugen herangetragen, darunter Otfried Reichmann und Reimund Heller, an die Betriebsräte Norbert Ziegert, Arthur Knab und Günter Bischoff sowie an Prof. Dr. Roland Günter, der sich vielfache Verdienste um die Sicherung von Industriekultur erworben hat.

Alte Straßen haben in Düsseldorf mehrfach neue Namen bekommen. Dazu zählt auch die Heyestraße, denn der alte Name »Bahnstraße« wurde am 12. Mai 1909 aufgehoben. Der Grund: Eine »Bahnstraße« gab es nach der Eingemeindung von Gerresheim, Oberkassel, Rath und Reisholz neben der Bahnstraße an der Königsallee gleich vierfach.

Handgezeichneter Straßenplan.

Uwe Koopmann
Aus »Flaschenpost«
Zeitung der DKP
für Gerresheim, Grafenberg,
Ludenberg und Hubbelrath