Betrieb & Gewerkschaft

»Den Ge­werk­schaf­ten kommt für die Or­ga­ni­sie­rung der Ar­bei­ter­klas­se und für das Kräf­te­ver­hält­nis zwi­schen den Klas­sen ei­ne Schlüs­sel­rol­le zu.«

Aus dem Programm der DKP

»Bei Zamek fängt der Wahnsinn an!«

DKP Düsseldorf solidarisch mit kämpfenden Kolleginnen und Kollegen

Zamektor in Düsseldorf.

»…mit Zamek fängt die Mahl­zeit an« – so lautet der ein­gän­gige Werbe­spruch eines Lebens­mit­tel­her­stel­lers aus Düssel­dorf. Die Quali­tät der Pro­duk­te, herge­stellt von fleißi­gen Arbei­te­rin­nen und fleißigen Arbei­tern, recht­fertigt die Wer­bung. Die gute Ent­wick­lung der Pro­duk­tiv­kräfte ent­spricht aller­dings nicht dem aktu­ellen Stand der kapi­ta­lis­tischen Pro­duk­tions­ver­hält­nisse. Da gilt eher der Spruch »Bei Zamek fängt der Wahn­sinn an!«.

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Fiskalpakt – eine Kampfansage

In Form eines Fahrverbotsschild (durchgestrichen): »EU-Fiskalpakt«.

13.06.2012 | Der Fiskalpakt ist eine Kriegs­erklä­rung zur Zerstö­rung öffent­licher Dienst­leis­tungen und grund­legender sozialer Rechte, Arbeiter­rechte und politi­scher Rechte der Bürger Europas. Zusammen mit dem Euro-Plus-Pakt beinhal­tet er verbind­liche »Schulden­bremsen«, automa­tische Straf­verfahren gegen Defizit­sünder, Kontrolle der nationalen Haus­halts­pla­nungen durch die EU-Kom­mis­sion sowie die Über­wachung der Lohn­ent­wick­lung, der Arbeits­markt-»reformen« und der sozialen Siche­rungs­sys­teme. Die Troika (EU, EZB, IWF) über­nimmt das Ruder, natio­nale Parla­mente sollen zum »Abnicken« degra­diert werden, damit die Profite von Banken und Konzer­nen nicht durch »Sozial­klimbim« Schaden erleiden.

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Gekündigte Schlecker-Frauen sollen ohne Lohn arbeiten

Gewerkschaft will Gespräch mit der Arbeitsagentur

Frauen protestieren vor Schlecker-Filiale mit Gewerkschaftsfahnen.

06.06.2012 | Kritik an den Äußerungen der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit im Zusammenhang mit Schlecker-Insolvenz hat die Gewerkschaft ver.di geübt. »Es ist schwer erträglich, wenn arbeitslosen Frauen durch die Chefin der Agentur als notwendige Perspektive Lohnverzicht und Umzug in die Großstadt eröffnet wird«, erklärte die nordrhein-westfälische ver.di-Landesleiterin Gabriele Schmidt.

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Warnstreik in der Suppenküche Zamek

Belegschaft fordert Anerkennungs­tarif­vertrag

Firma Zamek in Düsseldorf-Reisholz

06.06.2012 | Vor vier Tagen legten die 650 Beschäftigten der Firma Zamek in Düssel­dorf-Reisholz für 24 Stun­den die Arbeit nieder.

Die Mitarbeiter hatten auf Urlaubs­geld und Gehalts­erhöhung verzichtet, weil die Firma in Schwierig­keiten steckte. Ihre Gehälter lagen schon 6,25% unter dem vergleich­barer Betriebe. Nun trat der Unter­nehmer, das Unter­nehmen ist seit seiner Gründung im Besitz der Familie Zamek, aus dem Arbeit­geber­verband aus, damit er die Lohn­erhö­hung aus dem Neuen mit der Gewerk­schaft NGG abge­schlos­senen Tarif­vertrag nicht zu bezahlen braucht.

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Telekom verletzt Arbeitsrechte

Die Deutsche Telekom verletzt internationale Arbeitsrechte

Organisationsfreiheit für die Beschäftigten bei T?Mobile USA!
Petition gegen antigewerkschaftliches Verhalten der Telekom

Kleineres Gebäude mit Schaufenstern.

In Deutschland erkennt die Deutsche Telekom die Gewerk­schaft an und verhan­delt mit ihr über Löhne und Arbeits­be­din­gun­gen.

In den USA verfolgt ihre Tochter T?Mobile einen voll­stän­dig anderen Ansatz. Das Unter­neh­men führt eine aggres­sive Kampagne gegen Beschäf­tigte, die eine Gewerk­schaft bilden wollen. Sie werden einge­schüch­tert und bedroht. »Ich bin tief beschämt darüber, für ein Unter­nehmen in Deutschland zu arbeiten, das seine Beschäf­tig­ten so schreck­lich behandelt«, so eine Call-Center-Mitar­bei­terin und Betriebs­rätin der Deut­schen Telekom. Sie hatte sich in den USA mit T?Mobile Beschäf­tig­ten getroffen und von ihnen gehört, welcher Gefahr die Beschäf­tig­ten ausge­setzt sind.

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1. Mai 2012 – Tausende Kölner demonstrieren!

Mehrere tausend Menschen nahmen am internationalen Kampftag der Werktätigen an der traditionellen Demonstration der Gewerkschaften durch die Kölner Innenstadt und der anschließenden Kundgebung auf dem Heumarkt teil, darunter natürlich viele Mitglieder der DKP und der SDAJ, aber auch in Köln lebende Mitglieder ausländischer Kommunistischer Parteien wie z.B. der italienischen Rifondazione Comunista, der griechischen KKE oder der in ihrer Heimat seit Jahrzehnten blutig unterdrückten Tudeh-Partei des Iran. Auf dem Heumarkt war das Infozelt der DKP wie in jedem Jahr unübersehbarer Anlaufpunkt für viele Interessierte und bot eine große Auswahl an Informationen über die Arbeit und Positionen der Kommunisten.

Kürzer arbeiten!

Faksimile: Marxistische Blätter 2-12 Titel.

Schwerpunktthema der neuen Marxistischen Blätter

 

Wer heute beim Kürzel »AZV« an Arbeits­zeit­ver­kür­zung denkt und sich dafür einsetzt, befindet sich auch unter Gewerk­schaftern und bewegten Linken in einer quali­fizier­ten Minder­heit. Im bundes­deutschen Arbeits­alltag geht der Trend eher in die andere Rich­tung, in Rich­tung Arbeits­zeit­ver­län­ge­rung, – bei gleich­zei­tiger dauer­hafter »Arbeits­zeit Null« und wachsen­der Teil­zeit­arbeit, Leih­arbeit etc. für Millionen.

 

 

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Zur Tarifrunde im Öffentlichen Dienst

Unzufrieden wegen des fehlenden Mindestbetrages

Demo mit Transparent: »Wir im öffentlichen Dienst sind nicht die Melkkuh der Nation. Her mit den 6,5 Prozent!«.

 

02.04.2012 | 6,3% mehr Lohn in zwei Jahren, gestaf­felt in drei Erhö­hun­gen zu 3,5% und zwei­mal 1,4%, 50 Euro mehr für Aus­zu­bil­den­de sofort und weitere 40 im nächs­ten Jahr, aber kein Min­dest­be­trag, das sind die wesent­lichs­ten Ergeb­nis­se der Tarif­runde im Öffent­li­chen Dienst des Bundes und der Kom­mu­nen. Wäre es nach den öffent­li­chen Arbeit­ge­bern gegan­gen, hätte es allen­falls ein Pro­zent jähr­lich gege­ben, so wie dies Rot-Grün in Rhein­land-Pfalz per Gesetz für die Beamten bis 2015 fest­ge­schrie­ben hat. Das Gerede von den leeren Kassen konnte die betrof­fenen Arbei­ter, Ange­stell­ten und Aus­zu­bil­den­den nicht zum Ver­zicht bewe­gen, wussten sie doch, dass die Finanz­not, ins­be­son­dere der Kommu­nen, poli­tisch gewollt ist. Weit über 100.000 wiesen mit Warn­streiks und Demons­tra­tio­nen das Ansin­nen der kommu­na­len Arbeit­ge­ber zurück. 23.000 neue Mit­glie­der konnte ver.di aufnehmen.

 

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