Betrieb & Gewerkschaft

»Den Ge­werk­schaf­ten kommt für die Or­ga­ni­sie­rung der Ar­bei­ter­klas­se und für das Kräf­te­ver­hält­nis zwi­schen den Klas­sen ei­ne Schlüs­sel­rol­le zu.«

Aus dem Programm der DKP

M. DuMont Schauberg: Über 90 Arbeits­plätze auf der Streichliste

Beschäf­tigte sollen ent­sorgt werden

Gebäudekomplex, im Vordergrund Straßenbahn.

Köln, 10.10.2013 | Dass es kei­ne gu­ten Nach­rich­ten ge­ben wür­de, war den Be­schäf­tig­ten beim Zei­tungs­ver­lag M. Du­Mont Schau­berg (Köl­ner Stadt­an­zei­ger, Ex­press) be­reits vor der von der Ge­schäfts­füh­rung kurz­fris­tigst ein­be­ru­fe­nen Mit­ar­bei­ter­ver­samm­lung klar, doch das es so dick kom­men wür­de, war für die meis­ten ein Schock: Die Be­sit­zer und ih­re Ma­na­ger pla­nen, ca. 90 be­triebs­be­ding­te Kün­di­gun­gen aus­zu­spre­chen. 84 Men­schen sol­len in der Dru­cke­rei (Ro­ta­ti­on und Wei­ter­ver­ar­bei­tung) ih­ren Ar­beits­platz ver­lie­ren, die an­de­ren in ver­schie­de­nen klei­ne­ren Ver­lags­be­rei­chen. Sie al­le sol­len in ei­ne Auf­fang­ge­sell­schaft über­führt wer­den, um nicht so­fort den Gang zur Ar­beits­agen­tur an­tre­ten zu müs­sen. Ein Teil ih­rer Ar­beit soll zu­künf­tig in ei­ner Fremd­fir­ma ge­macht wer­den.

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Kaufhof: Mehr Arbeit, weniger Geld

Streik in Düsseldorf – Verdi fordert bessere Löhne und Manteltarifvertrag

Vor dem Kaufhof, Kolleginnen und Kollegen mit Fahnen und Transparent: »Metro. Der erste Lohndrücker im Einzelhandel«.

Auf dem Bürger­steig vor »Ga­le­ria Kauf­hof am Wehr­hahn« in Düssel­dorf wur­de es ver­dammt eng: Vie­le Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen aus ver­schie­de­nen Ein­zel­han­dels­be­trie­ben wa­ren dem Strei­kauf­ruf von Ver­di, Lan­des­fach­be­reich Han­del, ge­folgt. Die Kun­den wur­den mit ei­nem ei­ge­nen Flug­blatt ge­be­ten, die Beschäftig­ten bei ih­rer Ta­rifaus­ein­an­der­set­zung zu un­terstützen: »Heu­te Streik – Heu­te blei­ben Tüten und Ta­schen leer!« Nach dem Auf­takt ging es zur Me­tro-Zen­tra­le, dem »Mut­ter­schiff« von Kauf­hof.

 

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Warnstreik-Kundgebung vor der Kölner Kfz-Innung

Miesen Machenschaften das Handwerk legen!

Unter diesem Motto protestierten über 600 Kfz-Handwerker auf einer Warnstreik-Kundgebung vor der Kölner Kfz-Innung.

Kollegen mit roten IG Metall Fahnen, Mützen, Westen »Warnstreik«.

 

17. Juli 2013 | Die Kraft­fahr­zeug-Hand­wer­ker aus der IG Me­tall Köln-Le­ver­ku­sen mach­ten sich stark für ei­nen lan­des­weit gel­ten­den Ta­rif­ver­trag im Kfz-Hand­werk. Die Pro­test-Teil­neh­mer aus 10 Be­trie­ben der IG Me­tall Köln-Le­ver­ku­sen (u.a. Fir­ma Fleisch­hau­er, Fir­ma Stein, Fir­ma Schnitz­ler, Daim­ler-Benz AG, Re­nault, Ive­co und vie­le mehr) brach­ten laut­stark ih­ren Un­mut über die Kfz-Ar­beit­ge­ber zum Aus­druck.

 

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Bildung ist keine Ware

27. Gewerkschaftstag der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

 

Kollegin und Kollege halten Transparent: »Blockade beim Tarifvertrag – Wortbruch bei Besoldung! GEW«, dahinter Rednerin am Mikrofon.

Unter dem Motto »Alles beginnt mit guter Bildung« berieten rund 430 Delegierte vom 12. bis zum 16. Juni in Düsseldorf. Sie vertreten aktuell  267.000  Mitglieder der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) aus Kitas, Schulen und Hochschulen. Die GEW gehört zu den wenigen Einzelgewerkschaften, die ihre Mitgliederzahlen kontinuierlich erhöhen konnte. Die Bildungsgewerkschaft fordert neben einer Verbesserung der beruflicher Bildung und Weiterbildung, einen allgemeinen Zugang zum Bildungswesen. Sie will eine qualitativ hochwertige und öffentlich finanzierte Bildung, die allen Menschen, unabhängig vom sozialen Status, zugutekommt. Dafür müssten 40 Milliarden Euro jährlich zusätzlich in die Bildung fließen.

 

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30-Stunden-Woche

Die Debatte um weitere Arbeitszeitverkürzung in den Betrieben organisieren

 

Logo: 30 stunden woche21.06.2013 | Auf dem letz­ten ver.di Bun­des­kon­gress 2011 wur­den ei­ne Rei­he von An­trä­gen be­han­delt, die sich mit dem The­ma Ar­beits­zeit­ver­kü­rung be­fasst ha­ben. In der auf dem Kon­gress an­ge­nom­me­nen Ar­beits­zeit­po­li­ti­schen Ent­schlie­ßung wur­de for­mu­liert: »Die Ver­kür­zung der Ar­beits­zeit und de­ren hu­ma­ne Ge­stal­tung sind zen­tra­le ta­rif- und ge­sell­schafts­po­li­ti­sche Hand­lungs­fel­der der ver.di. ver.di hält dar­an fest, Ar­beits­zeit­ver­kür­zun­gen mit vol­lem Lohn­aus­gleich und Per­so­nal­aus­gleich durch­zu­set­zen. Sie sind ein wich­ti­ger Bei­trag, um Ar­beit mensch­li­cher zu ma­chen und Ar­beit ge­recht zu ver­tei­len, sie sind er­for­der­lich, um Be­schäf­ti­gung zu si­chern und Ar­beits­lo­sig­keit ab­zu­bau­en… ver.di lehnt die ar­beits­zeit­po­li­ti­sche Roll­back-Stra­te­gie der Ar­beit­ge­ber, die auf ei­ne Ver­län­ge­rung der Ar­beits­zeit, an­ge­fan­gen bei der Wo­chen­ar­beits­zeit bis hin zur Le­bens­ar­beits­zeit, ab­zielt, ent­schie­den ab. ver.di wird sich die­sen An­grif­fen der Ar­beit­ge­ber­sei­te be­triebs- und ta­rif­po­li­tisch ent­schie­den ent­ge­gen­stel­len.«

 

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Karstadt begeht Tarifflucht

Verdi-Fahne über angeschnittener Schrift »Karstadt«.Trickreiches aus Essen

Kosteneinsparungen beim Personal

 

Den Kar­stadt Be­schäf­tig­ten dro­hen wei­te­re fi­nan­zi­el­le Ein­bu­ßen. Mit dem Trick ei­nes Ta­rif­aus­stiegs, will der Mil­li­ar­där Ni­co­las Berg­gru­en den Ein­zel­han­dels­rie­sen auf Ma­xi­mal­pro­fit trim­men. Da­mit wird die Be­leg­schaft von künf­ti­gen Ta­rif­er­geb­nis­sen im Han­del ab­ge­schnit­ten. Um die­ses Ziel zu er­rei­chen, wur­den Mit­te Mai die Be­triebs­rä­te in die Zen­tra­le nach Es­sen ein­be­ru­fen.

 

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Beamte fordern höhere Bezahlung

KRAFTvoll GELOGEN

Scharfe Kritik an NRW Ministerpräsidentin
Beschäftigte sind keine Sparschweine

Protest mit rosa Riesen-Sparschwein.

 

In Düsseldorf demonstrierten am 15. Mai 2013 rund 10.000 Be­am­tin­nen und Beamte für eine höhere Bezah­lung. Aufge­ru­fen hatten der Deut­sche Ge­werk­schafts­bund (DGB) und der Deut­sche Beam­ten­bund (dbb). Anlass war eine Land­tags­sit­zung, bei der die rot-grüne Landes­re­gie­rung die Besol­dungs­ein­schnit­te der Landes­bediens­te­ten behan­delte. SPD und Bünd­­nis­90/Grüne wollen, dass die Tarif­erhö­hun­gen für Ange­stell­te im öffent­li­chen Dienst nur zum Teil auf die Beam­ten über­tra­gen werden.

 

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Das war der 1. Mai 2013

Rote Karten für Kraft in Duisburg

Hannelore Kraft  vor dem Transparent bei ihrer Rede am 1. Mai.

 

Kraftvoll waren die Pfiffe und Buhrufe, mit der Hannelore Kraft auf der DGB Maikundgebung in Duisburg empfangen wurde. Unter ihnen zahlreiche Lehrer. Trotz Versprechungen wurden die Landesbediensteten in dieser Tarifrunde mit Nullrunden abgespeist.  Sie warfen der Ministerpräsidenten Vertrauensbruch vor. Sichtbar nervös und eher kraftlos verstieg sich die die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin in ihrer Rede »dazu ließe der Haushaltsplan keine Möglichkeit.«

 

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