Kultur

»Die wachsenden Möglichkeiten der Kommunikation öffnen neue Perspektiven für die Entwicklung der Kultur und die Emanzipation der Menschen.«

Aus dem Programm der DKP

Pete Seeger 1919 - 2014

Pete Seeger mit Banjo.

»There is hope for the world«

 

Im Al­ter von 94 Jah­ren starb am 27. Ja­nu­ar 2014 der Sän­ger und Frie­dens­ak­ti­vist Pe­te See­ger.

 

­Die Frie­dens­be­we­gung trau­ert um ei­nen Men­schen, der wie kein an­de­rer die Men­schen auf­ge­rüt­telt und er­mun­tert hat, ge­gen Krieg und Un­ge­rech­tig­keit ak­tiv zu wer­den. Von den Re­gie­run­gen und Be­hör­den schi­ka­niert, ins Ge­fäng­nis ge­wor­fen, von den Ra­dio­sta­tio­nen boy­kot­tiert, schrieb sich Pe­te See­ger mit sei­nen Lie­dern in die Ge­schich­te der Be­we­gun­gen der Men­schen weit über sein Hei­mat­land hin­aus ein.

 

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Die Lan­ge Ge­schich­te von Hei­ne und Marx

Vortrag gehalten bei der Jahres­ab­schluss­fei­er der Köl­ner In­nen­stadt­grup­pe der DKP

Heinrich Heine und Karl Marx

Auf dem Tisch liegen Bücher: »Heine und der Kommunismus« und »Marx und Heine«.

Wir fei­ern ein Ju­bi­lä­um. Vor 25 Jah­ren, am 20. De­zem­ber 1988, konn­te sich der Düs­sel­dor­fer Uni­ver­si­täts­se­nat dem jähr­lich wie­der­keh­ren­den An­trag zur Um­be­nen­nung nicht mehr ver­schlie­ßen. Er gab sei­ne Zu­stim­mung mit 15 ge­gen 5 Stim­men. Die Uni­ver­si­tät er­hielt den Na­men Hein­rich Hei­ne im Rah­men ei­nes of­fi­zi­el­len Fest­akts ein hal­bes Jahr spä­ter, und voll­zog da­mit end­lich nach, was ih­re Stu­den­ten­ver­tre­tun­gen seit 1972 vor­ge­macht hat­ten.

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Vorsicht Satire!

Personalfragen

Transparent: »nonpd. NPD-Verbot jetzt!«.

Berlin, 30.12.2013 | Die Mit­tei­lung, dass der NPD-Par­tei­vor­stand vie­le Mit­glie­der sei­nes haupt­amt­li­chen Ap­pa­ra­tes ent­las­sen hat, ist beim Ver­fas­sungs­schutz auf schar­fen Pro­test ge­sto­ßen. Wie ein Pres­se­spre­cher des Ver­fas­sungs­schut­zes heu­te Vor­mit­tag mit­teil­te, sei­en al­le Ver­fas­sungs­schutz­mit­ar­bei­ter, die bei der NPD ar­bei­te­ten, im Be­am­ten­ver­hält­nis. Ent­las­sun­gen könn­ten da­her nur vom Dienst­herrn, und nicht von der NPD aus­ge­spro­chen wer­den. Der Ver­fas­sungs­schutz schlägt da­her – um künf­tig Ent­las­sungs­plä­ne zu ver­hin­dern – vor, dass der ge­sam­te NPD-Vor­stand vom Ver­fas­sungs­schutz über­nom­men wird. Der Gro­ß­teil der Im­mo­bi­li­en, der Ein­rich­tung, des Par­tei­ver­mö­gens und der bis­lang ge­leis­te­ten Ar­beit sei oh­ne­hin vom Ver­fas­sungs­schutz auf­ge­bracht wor­den.

Werner Lutz
Quelle: Deutscher Einheiztextdienst 1-14


»Freundlich schaun die Schwarzen und die Roten«

Tucholski-Porträt auf 10-Pfennig-Marke in grünlich-schwarz.

DAS LIED VOM
KOMPROMISS

 

Manche tanzen manchmal wohl ein Tänzchen
immer um den heißen Brei herum,
kleine Schweine mit dem Ringelschwänzchen,
Bullen mit erschrecklichem Gebrumm.
Freundlich schaun die Schwarzen und die Roten,
die sich früher feindlich oft bedrohten.
Jeder wartet, wer zuerst es wagt,
bis der eine zu dem andern sagt:
(Volles Orchester)
»Schließen wir nen kleinen Kompromiß!
Davon hat man keine Kümmernis.
Einerseits – und andrerseits –
so ein Ding hat manchen Reiz …
Sein Erfolg in Deutschland ist gewiß:
Schließen wir nen kleinen Kompromiß!«

…durch Deutschland geht ein tiefer Riß.
Dafür gibt es keinen Kompromiß!

Kurt Tucholsky (1919)
Bild: Wikipedia


Hartz-IV-Beziehern droht Internet-Beobachtung durch Jobcenter

Internetverhalten von Leistungsbeziehern soll überwacht werden

 

hartz IV Demo UZ12.12.2013 | Viel­leicht er­in­nert sich der ei­ne oder an­de­re noch: Im Ju­li des Jah­res wur­de ge­mel­det, dass die Ar­beits­agen­tur Pin­ne­berg (Schles­wig-Hol­stein) ih­ren »Kun­den« in­no­va­ti­ve Spartips als Hand­rei­chung ge­ge­ben hat­te. Hartz-IV-Be­zie­her soll­ten Ve­ge­ta­ri­er wer­den, Stei­ne in Spül­käs­ten le­gen, Du­schen statt ein Voll­bad zu neh­men oder Mö­bel vom Dach­bo­den ho­len und im In­ter­net ver­stei­gern. Das öde ziel­lo­se Rum­ge­sur­fe im In­ter­net soll­te ein En­de ha­ben. Ak­ti­ves Han­deln im In­ter­net sei an­ge­sagt. »So ver­kau­fen die Fi­schers ein­fach zwei elf Jah­re al­te Mö­bel­stü­cke für 350 Eu­ro. Die pass­ten oh­ne­hin nicht mehr in die klei­ne­re Woh­nung rein«, hei­ßt es in der Bro­schü­re. Der Er­lös der Auk­ti­on sei zu­dem un­schäd­lich, d.h. er wird nicht ein­mal auf die Be­zü­ge an­ge­rech­net.

 

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Das Klassenziel wurde nicht erreicht

Verfallenes Schulgebäude.

Zum Koalitionsentwurf von Union und SPD

 

DKP: In der Schule wird weiter selektiert

 

Die neue Bun­des­re­gie­rung von CDU und SPD lässt nicht er­ken­nen, dass ihr ge­mein­sa­mes Bil­dungs­pro­gramm ein so­zi­al ge­stal­te­ter Zu­kunfts­ent­wurf von gu­ten Dich­tern und kon­se­quen­ten Den­kern ist: Über­le­gun­gen zu ei­ner kom­pen­sa­to­ri­sche Bil­dungs­po­li­tik, die dar­auf aus­ge­rich­tet ist, dass nie­mand zu­rück­ge­las­sen wird und al­le op­ti­mal ge­för­dert wer­den, wur­de mit dem Rot­stift be­sei­tigt. Für die Ge­werk­schaft Er­zie­hung und Wis­sen­schaft (GEW) fällt die Bi­lanz »er­nüch­ternd« aus. Pa­trik Kö­be­le, Vor­sit­zen­der der DKP: »Ei­ne schlech­te So­zi­al­po­li­tik paart sich hier mit ei­ner schlech­ten Bil­dungs­po­li­tik. Das Er­geb­nis: CDU und SPD las­sen die Uh­ren rück­wärts lau­fen!«

 

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Kleine Rebellenkunde

Huckleberry Finn

Huckleberry Finn und Jim auf dem Floß.

Die kon­ser­va­ti­ve Pres­se hat­te ei­nen ziem­li­chen Ro­chus auf Mark Twains »jäm­mer­lich schä­bi­gen, vul­gä­ren, klau­en­den und lü­gen­den Jun­gen«. »El­tern, die ih­ren Kin­dern ei­ne viel­ver­spre­chen­de Zu­kunft wün­schen«, soll­ten es sich gut über­le­gen und die­sen schänd­li­chen Ben­gel nicht »oh­ne Zö­gern zur Tür ein­las­sen«, hieß es bei Er­schei­nen der »Aben­teu­er von Huck­le­ber­ry Finn« im Jahr 1884. War­um ei­gent­lich nicht? Weil er Lum­pen trägt, ei­nen räu­di­gen Slang spricht und es mit den bür­ger­li­chen Tu­gend­pa­ra­gra­phen nicht ganz so ge­nau nimmt? Ge­schenkt. Weil er ei­nem Skla­ven zur Flucht ver­hilft »und da­für so­gar zur Höl­le fah­ren will«? Das ist der ei­gent­li­che Skan­dal des Buchs.

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DKP empfiehlt »Umzug« der Düsseldorfer Kunstakademie

Ein Appell an die neue Rektorin Prof. Rita McBride

 

Baustelle mit Straßenschild: »Hilarius-Gilges-Platz«.

Die Düs­sel­dor­fer DKP hat Pro­fes­so­rin Ri­ta McBride an­läss­lich ih­rer Amts­ein­füh­rung als neue Rek­to­rin der re­nom­mier­ten Kunst­aka­de­mie einen sym­bo­li­schen »Um­zug« emp­foh­len. Das Haupt­ge­bäu­de möge von der Eis­kel­ler­stra­ße 1 an den Hi­lari­us-Gil­ges-Platz 1 »um­zie­hen«. Da­mit könne die Aka­de­mie an ih­re an­ti­fa­schis­ti­sche Tra­di­ti­on an­knüp­fen. Und Geld wür­de der »Um­zug« auch nicht kos­ten.

 

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