Düsseldorf

Solidarität mit Oliver Ongaro

Ermittlung wegen
Demo gegen Nazis

Demonstrantinnen, Transparente: »Rassismus hat viele Gesichter«, »Aber alle sind hässlich«.

Die juristischen Repressionen gegen Demonstranten, die sich gegen den Aufmarsch von Nazis unter dem Deckmantel Dügida in Düsseldorf wehren, hält an. Dügida hatte beantragt, an einer Moschee vorbeizuziehen. Die Polizei hatte abgelehnt und die Route so verlegt, dass eine Gebetsstunde der Moslems nicht gestört werden konnte.

Das Verwaltungsgericht Düsseldorf schlug sich allerdings erneut auf die Seite von Dügida und erlaubte den ursprünglich beantragten Routenverlauf. – Die Polizei leitete jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ein. Nicht gegen Dügida, sondern gegen Oliver Ongaro, der bisher Gegendemos von »Düsseldorf stellt sich quer« (Dssq) angemeldet hatte.

Moniert wurde von der Polizei eine gelungene Aktion: die Fahrradtour auf der Naziroute mit anschließender Sitzblockade. Oliver Ongaro: »Liebe Düsseldorfer Polizei, ich lasse mich nicht einschüchtern, weder von euch noch von Neonazis. In Düsseldorf gibt es nicht einen Zentimeter Platz für das Rassistenpack. Heiter weiter in den Weg gestellt.«

Die DKP Düsseldorf übermittelte ihm die uneingeschränkte Solidarität.

Foto: facebook DSSQ


 Bündnis »Düsseldorf stellt sich quer« (DSSQ)