Köln

»Veedel ohne Waffen«

Jugenddezernentin Dr. Agnes Klein reagiert auf die Proteste gegen Waffenläden.

Zeichnung in 3 Phasen: Gewehr wird zur Rose.Die Dezernentin berichtete von einem Gespräch der Verwaltung mit Udo Schaller, dem Prokuristen der Ladenkette PW Tobacco. Dieser habe aber »null Gesprächsbereitschaft« gezeigt. Bis zur nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses in knapp zwei Wochen will sie geprüft haben, ob die Stadt durch Auflagen Einschränkungen aussprechen kann. Der Betrieb eines derartigen Ladens selbst sei rechtlich nicht zu beanstanden.

Dennoch müsse der Jugendschutz auf Gefahren hinweisen. Die Stadt könne Auflagen machen. Die Kölnische Rundschau: »Welche Maßnahmen dies sein könnten, ob diese bis zu einem Betretungsverbot reichen, ließ die Dezernentin offen. Nach dem Jugendschutzgesetz könne eine Behörde die Anwesenheit von Kindern und Jugendlichen verbieten, wenn eine Gefährdung für das geistige oder seelische Wohl gegeben sei.«

 

 

Am Vormittag verteilte die DKP-Gruppe Innenstadt Flugblätter. Wenig später folgte die Mahnwache der Anwohner. Kinder malten ihre Forderungen aufs Pflaster. »Waffen sind doof« prangte direkt vor dem Eingang. Es gab Akkordeonbegleitung und Kakao – mit Sahne. Denn »Sahne statt Schlagstöcke« war die Losung.

 

Die Mahnwachen der Initiative »Veedel ohne Waffen« sollen künftig an jedem letzten Samstag im Monat stattfinden.

 

12.2.11