Köln
40 Jahre DKP Köln
Mit der Orientierung auf den 40. Jahrestag zur Konstituierung der Deutschen Kommunistischen Partei, am 26. September 1968, beginnen auch in Köln die Vorbereitungen auf dieses Ereignis.
Für eine Partei die sich – 12 Jahre nach dem Verbot der KPD (17.08.1956) durch die Adenauer-Regierung – auf dem Hintergrund der sich entwickelnden Entspannungspolitik zwischen »Ost und West«, vor allem aber aus den Antikriegs und Antinazi Bewegungen ihrer damaligen Zeit herausbildete, die bis heute ohne wenn und aber, für Abrüstung, Frieden Vollbeschäftigung und soziale Gerechtigkeit eintritt. Einer Partei die selbstbewusst die Nachfolge der KPD, der Partei Rosa Luxemburgs, Clara Zetkins, Karl Liebknechts, Ernst Thälmanns und Max Reimanns angetreten hat, in deren Reihen unvergessene Antifaschistinnen wie Martha Mense und Grete Humbach, Widerstandskämpfer wie Kurt Bachmann, Peter Gingold, Emil Carlebach u.v.a. beispielgebend lebten und kämpften.
Auch vier Jahre später – durch den sog. Radikalenerlass der sozialdemokratisch geführten Bundesregierung und die Berufsverbote – haben sich die Mitglieder dieser Partei nicht unterdrücken lassen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an den städtischen Angestellten Genosse Peter Singer und die vielen anderen Betroffenen. Weder die sog. »Erneuerer/-innen«, noch die bisher schwerste Niederlage – der Niedergang und klägliche Zusammenbruch des sozialistischen Staatensystems der Warschauer Vertragsstaaten – von der wir uns allerdings bis heute noch nicht erholt haben, konnten die DKP zum Schweigen bringen. Nicht zuletzt auf dem Pressefest der UZ und Fest der Solidarität, im Dortmunder Revierpark Wischlingen – mit über 50.000 Besuchern – haben wir unsere aktuellen Forderungen erhoben:
- Beendet die Kriege und die Bundeswehreinsätze im In- und Ausland!
- Überwindet die Massenarbeitslosigkeit!
- Schluss mit der Lohndrückerei, kämpfen wir für einen gesetzlichen Mindestlohn nicht unter 10 € und ausreichende Lohnentwicklung!
- Weg mit Hartz IV – gegen Sozialraub!
- Runter mit dem Rentenalter!
- Verteidigen wir die Grundrechte und wehren ihre Einschränkung durch so genannten »Sicherheitsgesetze« ab!
- Für die Aufhebung des KPD-Verbotes und die nationale und internationale Einheit der Linkskräfte!
Dafür und noch viel mehr, lohnt es sich gemeinsam zu streiten statt auf Wunder zu hoffen, sich von Ängstlichkeit lähmen zu lassen oder die Flucht ins »Private« anzutreten!