Politik

»Fun­da­ment und po­li­ti­scher Kom­pass der Po­li­tik der DKP sind die von Marx, En­gels und Le­nin be­grün­de­ten und von an­de­ren Mar­xis­tin­nen und Mar­xis­ten wei­ter­ge­führ­ten Er­kennt­nis­se des wis­sen­schaft­li­chen So­zia­lis­mus, der ma­te­ria­lis­ti­schen Dia­lek­tik, des his­to­ri­schen Ma­te­ria­lis­mus und der Po­li­ti­schen Öko­no­mie.«

Aus dem Programm der DKP

Griechenland: Die Lage nach der Wahl vom 25. Januar 2015

KKE warnt vor Illusionen und Bruch der Wahlversprechen

Diskussionsrunde.

Die Parlamentswahl in Griechenland ist seit rund zwei Monaten verstrichen. Die KKE hat bei dieser Wahl 61.000 Stimmen und drei zusätzliche Sitze im »Vouli ton Ellinon«, dem Parlament am inzwischen weltbekannten Syntagma-Platz (Platz der Verfassung), hinzugewonnen. Damit gingen insgesamt 338.138 Stimmen und 15 Sitze an die KKE. Die Düsseldorfer DKP diskutierte – mit dabei: zahlreiche Gästen aus der KKE – die Frage, welche Konsequenzen sich aus der Wahl für die griechischen Kommunisten zwischen Thessaloniki und Kreta ergeben. Exzellenter Vertreter der KKE-Position: Manolis Korakis.

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NSU-Prozess, vier weitere Verhandlungstage

Die Keupstraße spricht.

End­lich kön­nen sich die Op­fer des Na­gel­bom­ben­an­schlags dar­über äu­ßern, was am 9. Ju­ni 2004 in der Köl­ner Ke­up­stra­ße pas­siert ist und was das mit ih­nen ge­macht hat. Aber der Rich­ter Götzl gibt je­dem Zeu­gen nur zwan­zig Mi­nu­ten Zeit, zu we­nig, um das Er­eig­nis und das Aus­maß der kör­per­li­chen und see­li­schen Fol­gen zu be­schrei­ben.

Ke­mal G. war kürz­lich erst aus der Ost­tür­kei ge­flo­hen, hat­te sich Schutz in Deutsch­land er­hofft. Nach Angst­zu­stän­den ver­lor er sei­ne Ar­beit. Ei­nen Ki­osk muss­te er auf­ge­ben. Er hofft, bei ei­nem neu­en Job mit der Hil­fe von Psy­cho­the­ra­pie durch­hal­ten zu können.

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Der 175. Ver­hand­lungs­tag im Münchner NSU-Prozess

Die Keupstraße in München

Demonstranten mit Transparent: »Her yer. Keupstrasse ist überall. Für eine Gesellschaft ohne Rassismus«.

20. Ja­nu­ar 2015, der 175. Ver­hand­lungs­tag im Münch­ner NSU-Pro­zess.

Ei­ne Rei­he von An­schlagsop­fern aus der Köln-Mül­hei­mer Ke­up­stra­ße wer­den heu­te und in den fol­gen­den Ta­gen be­fragt. Vie­le Men­schen wol­len die Ver­hand­lung in dem bun­ker­ar­ti­gen Raum A 101 des Jus­tiz­zen­trums ver­fol­gen, der An­drang ist groß. Die Zu­schau­er­tri­bü­ne hat nur 68 Plät­ze, Jour­na­lis­ten ist die Hälf­te da­von vor­be­hal­ten. Kein Platz bleibt un­be­setzt. Wer rein kom­men will, muss früh auf­ste­hen. Seit 6.00 Uhr war­ten in der Käl­te die El­tern von San­dro D., die Mut­ter von Me­lih K. trifft spä­ter ein. Die Freun­de San­dro D. und Me­lih K. sind sei­ner­zeit schwer ver­letzt wor­den. Ih­re Aus­sa­gen sind auf den Vor­mit­tag ter­mi­niert.

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«Leuchtturmprojekt» Krefelder Hafen

Panorama: Bayerwerk Uerdingen.

Ein Leuchtturm erlischt!

Der Krefelder Hafen gehört zur RheinCargo
(49% Anteil, 51% der Stadt Krefeld).

Am 15.06.2009 tönte man noch von einem «Leuchtturmprojekt». Krefeld sollte in Linn einen trimodalen Hafen erhalten. Der Hafenbahnhof in Linn – ein 50-Millionen-Euro-Projekt mit Namen «Transterminal», sollte gebaut werden und 2016/2017 in Betrieb gehen. 34 Millionen Fördermittel und Fördergelder vom Eisenbahnbundesamt wurden erwartet und 2,35 Millionen hat die Stadt Krefeld schon für die Planung ausgegeben.

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Wer ist »Pegida«

Verblühte Land­­schaften

Demonstranten mit Deutschland-Fahnen.

Die Organisatoren und Unterstützer der Demos von Pegida (»Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes«) und Dügida sind bekannt. Sie kommen aus dem Umkreis von NPD, AfD, Republikaner, »Die Rechte«, »Hooligans gegen Salafisten« usw. und vertreten eine eindeutig rassistische Politik.

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Gerichtstermin: Polizeigewalt gegen Blockupy-Demo 1. Juni 2013

Zwei Demonstranten mit improvisierten Plakat: »Happiness for the Rich«.

[update] Termin
23. Januar 2015, 10.30 Uhr

Verwaltungsgericht Saal 4
Adalbertstr. 18
60486 Frankfurt

Axel Köhler-Schnura gegen das Land Hessen

Am 1. Ju­ni 2013 wur­de das Grün­dungs- und Vor­stands­mit­glied der Co­or­di­na­ti­on ge­gen BAY­ER-Ge­fah­ren (CBG) bzw. von ethe­con, Axel Köh­ler-Schnu­ra, als Teil­neh­mer der fried­li­chen Block­u­py-De­mons­tra­ti­on in Frank­furt ge­gen Fi­nanz-Spe­ku­la­ti­on, Kon­zern­macht und Ban­ken-Pro­fi­te Op­fer von bru­ta­ler Po­li­zei­ge­walt. Es ge­lang ihm, die skan­da­lö­sen Vor­fäl­le da­mals di­rekt bun­des­weit breit öf­fent­lich zu ma­chen.

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»Gegen Idiotisierung des Abendlandes!«

Über 20.000 gegen Pegida in München

Transparent am Residenztheater: »Gegen Idiotisierung des Abendlandes!«.

23.12.2014 | Al­le Er­war­tun­gen der Ver­an­stal­ter wur­den über­trof­fen, als sich am 22.12.14 um 18 Uhr vor der Baye­ri­schen Staats­oper am Max-Jo­sephs-Platz in Mün­chen über 20.000 Men­schen zu ei­ner Kund­ge­bung tra­fen. Un­ter dem Mot­to »Platz da für Flücht­lin­ge – ge­mein­sam ge­gen Pe­gi­da, Ras­sis­mus und Het­ze« hat­ten meh­re­re Or­ga­ni­sa­tio­nen, Ka­ba­ret­tis­ten und Ein­zel­per­so­nen auf­ge­ru­fen, ge­gen die »dump­fen Rat­ten­fän­ger von AfD und Pe­gi­da«, so der Spre­cher von Pro Asyl, zu de­mons­trie­ren. Zwi­schen den Säu­len der Staats­oper hin­gen Trans­pa­ren­te mit der Auf­schrift »Hu­ma­ni­tät, Re­spekt, Viel­falt«. An der Fas­sa­de des be­nach­bar­ten Re­si­denz­thea­ters war zu le­sen »Ge­gen Idio­ti­sie­rung des Abend­lan­des«. [Weiterlesen…]

Text: Walter Listl | Foto: sosch
Quelle: kommunisten.de


 

In Deutschland wird wieder selektiert

CDU/CSU und SPD re­geln Blei­be­recht und Auf­ent­halts­be­en­di­gung neu

Protestler mit Transparent: »Rassistischen und antiziganistischen Normalzustand brechen!«.

Der Ge­setz­ent­wurf der Bun­des­re­gie­rung bringt es auf den Punkt: Wer wirt­schaft­lich, ideo­lo­gisch und kul­tu­rell hin­rei­chend in die­ses po­li­ti­sche Sys­tem in­te­griert wer­den kann, der darf blei­ben. Der ge­hört zu den Gu­ten, denn er hält sich er­folg­reich seit Jah­ren (min­des­tens acht Jah­re) in Deutsch­land auf. Er sorgt sich um sei­nen Le­bens­un­ter­halt »durch ak­ti­ve Teil­nah­me am Ar­beits­markt«. Er hat »hin­rei­chen­de deut­sche Sprach­kennt­nis­se«. Er lie­fert ein »Be­kennt­nis zur frei­heit­lich de­mo­kra­ti­schen Grund­ord­nung der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land« ab. Er ver­fügt über ei­ne »grund­sätz­lich ge­ge­be­ne Straf­frei­heit«. Und: er hat »kei­ne Be­zü­ge zu ex­tre­mis­ti­schen oder ter­ro­ris­ti­schen Or­ga­ni­sa­tio­nen.« Klei­ner Hin­weis: Die Ar­bei­ter­par­tei Kur­dis­tans (PKK) gilt in Deutsch­land – in Über­ein­stim­mung mit EU und USA – als »ter­ro­ris­ti­sche Ver­ei­ni­gung«. Wer die Be­din­gun­gen des Ge­set­zes nicht er­füllt, der muss da­mit rech­nen, dass er – schnel­ler als bis­her – wie­der ent­fernt wird.

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