Düsseldorf
1. September
Protest in der Rüstungsschmiede Düsseldorf
Der Auftakt war in Düsseldorf vor dem DGB-Haus. Die Demonstration führte durch den Stadtteil Oberbilk, in dem es bereits seit dem 1. Weltkrieg einen starken Arbeiterwiderstand gegen den Krieg und zum Ende der Weimarer Republik dann auch gegen den Faschismus gab. Die Friedensmanifestation endete am Bertha-von-Suttner-Platz.
Im Aufruf zur Demonstration heißt es u.a.:
In den letzten Jahren und Monaten erleben wir die Eskalation zahlreicher Konflikte, Kriege und Massaker in der Ukraine und Palästina, in Syrien, im Irak sowie Kurdistan. Weltweit sorgt die imperialistische Politik von NATO und EU, USA und BRD, für eine Aufrechterhaltung von Krieg und Armut, Umweltzerstörung und Ausbeutung. Führende Kreise aus deutscher Politik und Wirtschaft sind an den weltweiten Kriegen und Konflikten maßgeblich beteiligt. Unter dem zynischen Deckmantel der ›humanitären Intervention‹ werden Kriege entfesselt, die Not, Elend, Bürgerkrieg, Leid und Zerstörung hinterlassen. Gerade vor dem Hintergrund des Anti-Kriegs-Tages, 100 Jahre nach Beginn des 1. Weltkrieges und 75 Jahre nach dem Überfall der Wehrmacht auf Polen als Anfang des 2. Weltkrieges, ist für uns klar: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus! Wir fordern: – Sofortiges Ende aller imperialistischen Kriege und Militäreinsätze! Abzug der Bundeswehr aus ihren Einsatzgebieten! – Stopp aller Waffenexporte der deutschen Rüstungsindustrie! – Auflösung von NATO und Bundeswehr! – Keine Zusammenarbeit mit Faschisten und Verbot aller faschistischen Organisationen!
Text und Foto: Uwe Koopmann