Düsseldorf

Breites Bündnis gegen «Dügida»

Düsseldorf stellt sich quer

Demonstranten mit Fahnen und Transparenten.

Düsseldorf, 12. Januar 2015 | Ein brei­tes Bünd­nis aus Par­tei­en, Ge­werk­schaf­ten, Kul­tur­ein­rich­tun­gen, Sport­ver­ei­nen, Glau­bens­ge­mein­schaf­ten und vie­len lin­ken Or­ga­ni­sa­tio­nen fan­den sich an meh­re­ren Ge­gen­kund­ge­bun­gen zum Düs­sel­dor­fer Ab­le­ger von Pe­gi­da ein und stell­ten sich quer.

Ein Teil der Dügida – insgesamt ca. 150-300 Teilnehmer – mussten mit berittener Polizei vom hinteren Ausgang um den Hauptbahnhof herum zu deren Treffpunkt gebracht werden, da sich auch vor dem Bahnhof viele Gegendemonstranten eingefunden hatten. Die Polizei schätzte die Anzahl der Gegendemonstranten insgesamt auf 5500.

Viele markante Gebäude waren dunkel, so unter anderen der Rheinturm, die Tonhalle, der Sitz der Regierungspräsidentin, das Innen- und Justizministerium. Ergo und Vodafone knipsten ihr Logo auf den Hochhäusern aus.

Auch die Lichter im Rathaus waren aus und der OB Geisel trat bei der Kundgebung vor dem DGB Haus auf, obwohl die Organisatorin der «Dügida», die rechtsradikale Melanie Dittmer, ihm dies per Verwaltungsgericht hatte untersagen lassen. Das Oberverwaltungsgericht kassierte den Spruch des Verwaltungsgerichts noch rechtzeitig. OB Geisel wollte sich nicht zum «seelenlosen Technokraten» machen lassen.

Nächsten Montag geht es weiter.

Text und Foto: I.Lang