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Die Zeitung der DKP für die Kolleginnen und Kollegen im ›Chempark‹ Bayer

Erscheint regelmäßig –
wirkt nachhaltig

Herbizid Glufosinat vom Markt nehmen!

Presse Information vom 15. Januar 2009
Coordination gegen BAYER-Gefahren

Herbizid Glufosinat vom Markt nehmen!

Wirkstoff von neuer EU-Pestizidgesetzgebung betroffen / Zulassungs-Stopp auch für glufosinat-resistentes Saatgut gefordert

Die Coordination gegen Bayer-Gefahren fordert ein sofortiges Verbot des Herbizids Glufosinat und einen Zulassungs-Stopp für glufosinat-resistentes Saatgut. Das von dem Chemie-Unternehmen Bayer verkaufte Unkrautvernichtungsmittel gehört zur Gruppe der 22 Pestizide, die nach der neuen EU-Pestizidgesetzgebung vom Markt verschwinden sollen. Die Verordnung des Europaparlaments sieht vor, dass krebserregende, erbgutschädigende und fortpflanzungsgefährdende Substanzen keine neue Zulassung erhalten dürfen.

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EU-Richtlinie gegen Pestizide

Es ist nicht zu sehen, es ist nicht zu schmecken. Doch auf unserer Nahrung ist es vorhanden: Gift. Gift gegen Pflanzenschädlinge, Pilzbefall oder Unkraut. Massiver Einsatz von Pestiziden, verharmlosend Pflanzenschutzmittel genannt, sorgt dafür. Substanzen, die Krebs erregen, das Erbgut verändern oder die Fortpflanzungsfähigkeit schädigen.

Jetzt endlich hat die Europäische Union den Umgang mit den Schadstoffen geregelt. Das Europaparlament verabschiedete nach jahrelangen Verhandlungen die Richtlinie und Verordnung für deren Anwendung und Zulassung. Auf die schwarze Liste kamen 22 von ungefähr 400 Stoffen.

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Die Namenlosen: Leiharbeit bei Bayer

Expedition im Niedriglohnsektor

Markus Breitscheidel: Arm durch Arbeit

Der Journalist Markus Breitscheidel hat sich in Wallraff-Manier bei der Bayer AG verdingt und war als Leiharbeiter in der Pillen-Produktion »ganz unten«. In seinem Buch »Arm durch Arbeit« dokumentiert Breitscheidel die erschreckenden Ergebnisse seiner verdeckten Ermittlungen.

»Wir unterstützen Menschen und Unternehmen in Veränderungsprozessen. Unser Anspruch ist es, sie auf dem Weg in eine neue berufliche Zukunft kompetent zu begleiten«, heißt es auf der Internet-Seite von Job@ctive, Bayers nicht nur für den Konzern selber tätigen Agentur für »Personaldienstleistungen«. Der Journalist Markus Breitscheidel vertraute sich auf seiner einjährigen Expedition durch den bundesdeutschen Niedriglohnsektor diesem Begleitschutz an. Er meldete sich auf eine Anzeige, mit der Job@ctive ProduktionshelferInnen »für einen renommierten Kunden in Berlin« suchte. Der »renommierte Kunde« war der Leverkusener Multi. Es handelte sich bei dem Job in der Berliner Antibabypillen-Produktion von Bayer Schering zwar nur um Leiharbeit, bzw. um eine Tätigkeit »im Rahmen der Arbeitnehmer-Überlassung«, aber Job@ctive lockte mit einer Festanstellung. »Nutzen Sie Ihre Chance, in unseren Kunden-Unternehmen auf sich aufmerksam zu machen und von ihren Leistungen zu überzeugen«, zitiert Breitscheidel in seinem Buch »Arm durch Arbeit« aus dem Stellenangebot.

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Die CO-Pipeline der Bayer AG

Verlauf der Pipeline

 

Die CO-Pipeline der Bayer AG ist eine in Bau befindliche Pipeline zum Transport von Kohlenstoffmonoxid zwischen den Standorten Krefeld-Uerdingen und Dormagen der Bayer AG.

Kohlenstoffmonoxid wird zur Herstellung von Kunststoffen und anderen chemischen Produkten benötigt. Von den geplanten 67 Kilometer der fast ausschließlich rechtsrheinisch verlaufenden Rohrleitung sind derzeit (2/2008) ca. 40 Kilometer fertiggestellt. Die Trasse verläuft durch Duisburg, Ratingen, Düsseldorf, Erkrath, Hilden, Langenfeld und Monheim am Rhein.

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»…wirkt nachhaltig«

August 2008

Pille-Fest in Leverkusen

Auch in diesem Jahr wurde auf dem Gelände der Kulturvereinigung Leverkusen e.V. das traditionelle »Pille-Fest« durchgeführt. Seit Jahrzehnten – nur unterbrochen durch Probleme, die sich Anfang der neunziger Jahre ergaben –, lädt »Die Pille«, Betriebszeitung der DKP für die Beschäftigten bei Bayer, dazu ein. Das Fest ist keine Massenveranstaltung, sondern ein Treffpunkt von Kolleginnen und Kollegen, von Freunden aus verschiedenen Initiativen. Und in diesem Sinne wirkt es auch – wie ein Besucher im Hinblick auf die Geschichte des Festes formulierte – »nachhaltig«.


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Bayer-CO-Pipeline-Planung kommt nicht in die Pötte

CO-Pipeline-Baustelle bei Ratingen

Die Bezirksregierung Düsseldorf hat beim OVG Münster eine Vertagung der Gerichtstermine wegen der Bayer-Kohlenmonoxid-Pipeline auf unbestimmte Zeit beantragt. Der 20. Senat des Oberverwaltungsgerichts hatte mit zwei Beschlüssen vom 17.12.2007 die Inbetriebnahme der Bayer-Kohlenmonoxid-Pipeline, die von Dormagen nach Krefeld/ Uerdingen führt, vorläufig untersagt. Dagegen wehren sich Bayer und die Bezirksregierung Düsseldorf. Jetzt hat das OVG dem Vertagungsantrag zugestimmt. Hintergrund ist, daß die Bezirksregierung mehr Zeit braucht, um die “Nachbesserungen” ihrer Unterlagen zur Genehmigung der Pipeline im Interesse von Bayer durchführen zu können. Der Gerichtstermin am 16.06.08 in Müster findet deshalb nicht statt.

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Bayer lässt Rohre verschweißen

Bayer lässt Rohre verschweißen

Hubbelrath

Bayer lässt jetzt die Rohre am Gollenbergsweg auf Düsseldorfer Gelände im Stadtteil Hubbelrath verschweißen. Es handelt sich dabei um eine von zwei noch vorhandenen Bayer-Pipeline-Baustellen in der Stadt.

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Aufkleber: "Stop BAYER-Giftgasleitung!"

Trotz der Gerichtsurteile ist die CO-Pipeline noch nicht gestoppt
Die Pipeline-Explosion am 17.03.2008 in Dormagen zeigt: Wir machen keine Panik - die Gefahren sind gegeben.
Stop Bayer Giftgasleitung!
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