Düsseldorf: Demo für Kobane
Demo für Kobane in Düsseldorf am 1. November 2014 – Auftakt vor dem Hauptbahnhof.
Foto: Bettina Ohnesorge
Demo für Kobane in Düsseldorf am 1. November 2014 – Auftakt vor dem Hauptbahnhof.
Foto: Bettina Ohnesorge
Die Belegschaft mit 6500 Beschäftigten im Daimler Werk Düsseldorf hat in Krisenzeiten (2008) mit Kurzarbeit durchgehalten und dann mit dem Aufschwung die Bänder 24 Stunden im 3-Schicht-System mit Sonder- und Sonntagsschichten am Laufen gehalten. 725 Sprinter verliessen täglich das Werk und jeder achte davon ging in die USA, die – um den 25prozentigen Einfuhrzoll zu umgehen – zerlegt und in den USA wieder zusammen gebaut wurden.
Laut «FLUG REVUE» vom September, werden die Einsätze der deutschen Eurofighter vom NATO-Gefechtsstand in Uedem (bei Kalkar) aus gesteuert. Wie die Friedensbewegung zur Demonstration am 3.10.14 formulierte: «gehen die NATO-Soldaten morgens zur Arbeit, spielen Krieg und gehen abends zu Frau und Kindern.» Die deutschen Eurofighter sind in Ämari (Estland) stationiert und fliegen Manöver über der Ostsee, der Nordsee und dem Schwarzen Meer.
Ulli Sander eröffnete die Kundgebung auf dem Marktplatz in Kalkar im Namen des Ostermarschkomitees Rhein-Ruhr und den zahlreichen Unterstützern: dem bundesweiten Friedensratschlag, der Friedenskooperative mit den zahlreichen Friedensforen, der VVN-BDA, der DFG-VK, der Partei der Linken und der DKP und vielen Einzelpersonen und Künstlern wie Konstantin Wecker.
Ganz im Zeichen der Mieterkämpfe an der Rheinschiene von Köln nach Düsseldorf und darüber hinaus ins Ruhrgebiet standen die Events bei »Komm Rhein«. Im Zelt des DKP-Bezirks Rheinland-Westfalen zeigte das große Transparent des Düsseldorfer Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum eine zentrale Forderung: »Die Stadt gehört allen! – Keine Profite mit der Miete!«
Zehntausende Menschen haben in Dortmund am diesjährigen Pressefest der sozialistischen Wochenzeitung UZ – Unsere Zeit teilgenommen. Der Revierpark im Stadtteil Wischlingen war seit Freitag das rote Zentrum des Landes, denn das Volksfest der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), von der die UZ herausgegeben wird, gehört zu den größten linken Events und ist auch für viele Menschen, die nicht der DKP angehören, ein wichtiger Termin im Kalender. Auch der anhaltende Regen konnte die Stimmung nicht vermiesen, dafür sorgten schon die zahlreichen Festzelte, in denen Konzerte und Diskussionsveranstaltungen stattfanden.
Dazu rief das Bündnis »Birlikte – Zusammenstehen« auf. Es besteht aus dem STERN, der Interessengemeinschaft Keupstraße, der Stadt Köln, der Künstlerinitiative Arsch Huh – Zäng ussenander, dem Konzertveranstalter Roland Temme, der Amadeu Antonio Stiftung, dem Schauspiel Köln und dem Musiker Mario Rispo. Letzterer sei mit der Idee zum STERN gegangen. »Daraus entstand dann dieses fantastische, dreitägige Anti-Nazi-Festival zu Pfingsten, aus dem sich das Aktionsbündnis ›Birlikte‹ gebildet hat.«
31. Mai 2014 | In Düsseldorf fand auf Initiative des Düsseldorfer Friedensforums eine Mahnwache vor dem CarschHaus am Rande der Altstadt statt. Es kamen gegen 50 engagierte Menschen aus vielen verschiedenen Organisationen aus Düsseldorf, Aachen und Solingen. Für's Friedensforum sprach Kurt Bender zur Situation in der Ukraine und die «Berichterstattung» in den hiesigen Medien. Unisono gegen Russland und Putin, um die Stimmung anzuheizen ganz im Sinne der Aussenpolitik der Bundesregierung.