Bonn

Ostermarsch in Bonn 2015

Logo: Taube vor Friedensrune.

Nein zum Krieg!

Refugees welcome !

Ostersonntag, 5. April 2015

Mehr als 25 Millionen Menschen sind in den 70 Jahren nach Ende des 2. Weltkrieges durch Kriege gestorben. In mehr als 20 Staaten der Welt gibt es derzeit bewaffnete Konflikte. Viele von diesen werden von westlichen Staaten mit angeheizt.

Bei den Kriegen handelt es sich um ein gutes Geschäft. Jedes Jahr verkaufen z.B. deutsche Unternehmen für mehrere Milliarden Euro Waffen und Rüstungsgüter in alle Welt – mehr als jedes andere Land in Europa. Deutschland ist der drittgrößte Exporteur für Rüstungsgüter weltweit.

Immer mehr Zivilisten fallen den Kämpfen zum Opfer. Während Anfang des 20. Jahrhunderts noch 95 Prozent der Kriegsopfer Soldaten waren, sind inzwischen rund 90 Prozent der Opfer Zivilisten. Die meisten von ihnen werden durch sogenannte Kleinwaffen getötet, die auch von Deutschland in Konfliktgebiete exportiert werden.

Die kriegerischen Auseinandersetzungen zwingen immer mehr Menschen zur Flucht. Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg gibt es weltweit über 50 Millionen Flüchtlinge. Ca. 600.000 von ihnen leben in Deutschland. Ein Grund für den Anstieg der Flüchtlingszahlen ist der Krieg in Syrien, der innerhalb kürzester Zeit 2,5 Millionen Menschen zur Flucht in die Nachbarstaaten zwang und 6,5 Millionen Menschen innerhalb des Landes selbst vertrieben hat. Ein weiterer Grund sind die mörderischen Konflikte im Irak und in Afghanistan, in Afrika, insbesonderemin der Zentralafrikanischen Republik, dem Kongo und Südsudan, die kein Ende nehmen wollen. Inzwischen kommt der Konflikt in der Ostukraine hinzu, der Hunderttausende zur Flucht nach Russland bzw. innerhalb der Ukraine zwingt.

Diesem Wahnsinn stellen wir uns entgegen:

  • Nein – zum Krieg als Mittel zur Lösung von Problemen
  • Ja – zur Solidarität mit den Opfern
  • Nein – zu Waffenexporten aus Deutschland
  • Ja – zur Aufnahme der nach Europa und Deutschland Flüchtenden

Treff: 14 Uhr, Rheinpromenade Beuel – Rondell
(vom Chinaschiff ein kurzes Stück rheinaufwärts)
Abschluss: ca. 16 Uhr auf dem Bonner Friedensplatz

Bitte, bringt ein, zwei Blumen mit zum Gedenken der Flüchtlinge, die den Versuch, Europa zu erreichen, nicht überlebt haben – Gedenkaktion auf der Rheinbrücke.

Veranstalter: Die offene Gesangsgruppe »Hand in Hand«

Mit Liedern gegen den Krieg

Traum vom Frieden / Strangest Dream C – (Ed McCurdy, Canada/ Dt. T.: Hannes Wader)

1
Ich sah heut´ Nacht im Traum vor mir
Ein endlos weites Feld
Millionen Menschen sah ich dort
Aus allen Ländern der Welt.
Ich sah im Traum die ganze Menschheit
Einig und befreit
Von Folter, Hass und Völkermord
Für jetzt und alle Zeit.


2
Ich sah im Traum dies Menschenheer
Bewaffnet wie zur Schlacht
In dichten Reihen aufgestellt
Vor einem großen Schacht
Und auf ein Zeichen warfen sie
All ihre Waffen ab:
Granaten, Bomben stürzten
Tausend Meter tief hinab.


3
Bald war der Schacht gefüllt mit
Kriegsmaschinen bis zum Rand
Und Menschen aller Rassen standen
Lächelnd Hand in Hand.
Und jeder träumt den Traum vom Frieden
Und es kommt die Zeit.
Dann wird wie jeder Menschheitstraum
Der Frieden Wirklichkeit.


Original: Last night I had the strangest dream
I´d never dreamed before.
I dreamed the world had all agreed,
to put an end to war.
I dreamed I saw a mighty room,
the room was full of men,
and the paper they were signing said
they´d never fight again.
Schlussrefr.: Und jeder träumt den Traum vom Frieden
Und es kommt die Zeit.
Dann wird wie jeder Menschheitstraum
Der Frieden Wirklichkeit.

Text: Die offene Gesangsgruppe »Hand in Hand«
c/o Volker Rohde
faeustel@buchrecycling.de