Gerresheim

Gerresheim: Internationaler Frauentag 2014

Die Klassennatur der Frauenfrage

Frauen und Männer an feierlich gedeckten Tischen.

 

Der Kampf der Frau­en in Grie­chen­land be­stimm­te die Ver­an­stal­tung in Düs­sel­dorf-Ger­res­heim. Da­zu gab es die herz­lichs­ten Kamp­fes­grü­ße von der KKE und ro­te Nel­ken von der DKP. Ein fun­dier­tes Re­fe­rat skiz­zier­te die auch ak­tu­ell weit­ge­hend ka­ta­stro­pha­le Si­tua­ti­on, die durch die Klas­sen­ver­hält­nis­se ge­prägt wird: Al­le »Re­for­men« der na­tio­na­len Bour­geoi­sie und der EU be­tref­fen die Aus­beu­tung der Frau­en, ih­re – feh­len­den – Ar­beits­plät­ze, die mi­se­ra­blen Ren­ten, das ma­ro­de Ge­sund­heits­sys­tem.

 

Nur ei­ne Frau­en­be­we­gung, die an den klas­sen­mä­ßi­gen In­ter­es­sen der Ar­bei­ter­be­we­gung ori­en­tiert sei, er­öff­ne ei­ne grund­le­gend al­ter­na­ti­ve Per­spek­ti­ve. Ei­ne le­ben­di­ge Dis­kus­si­on ent­wi­ckel­te sich an der Fra­ge, ob die EU über­haupt re­for­mier­bar sei. Der Kern ei­ner Ant­wort müs­se im­mer be­rück­sich­ti­gen, dass es letzt­lich um die Ver­än­de­rung der Ei­gen­tums­ver­hält­nis­se, die So­zia­li­sie­rung der Pro­duk­ti­ons­mit­tel, ge­hen müs­se. Ei­ne sol­che Ver­än­de­rung sei aber durch »Re­for­men« nicht mög­lich, da da­mit der im­pe­ria­lis­ti­sche Cha­rak­ter der EU nicht auf­ge­ho­ben wer­de.

 

Text und Foto: Uwe Koopmann