Gerresheim
Stolperstein für Walter Schmitz
Gedenken an einen Widerstandskämpfer aus der KPD
Walter Schmitz (KPD) baute nach dem Verbot der Kommunistischen Partei durch die Nazis illegale Zellen der Revolutionären Gewerkschaftsopposition (RGO) bei der Rheinbahn in Düsseldorf auf. Er wurde im Juli 1934 verhaftet. Im Verfahren gegen »Walter Schmitz und Genossen« verurteilte ihn das Oberlandesgericht Hamm zu fünf Jahren Zuchthaus. Nachdem er die Strafe verbüßt hatte, wurde ihm die »Wehrwürdigkeit« wieder zuerkannt.
Als Soldat wurde er zwangsweise in das berüchtigte Bewährungsbataillon 999 eingezogen. Diesen Einsatz überlebte er nicht.
Die Friedensaktivistin Erika B. aus Düsseldorf-Gerresheim stiftete für Walter Schmitz den Stolperstein, der vor dem Haus Torfbruchstraße 81 vom Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt wurde.
Erika B. skizzierte bei dem Gedenken das soziale Wohnumfeldumfeld und forderte dazu auf, mit den Stolpersteinen für eine Zukunft ohne Nazis zu arbeiten. Der Historiker Dr. Peter Henkel verwies auf die politischen Rahmenbedingungen des Widerstandes. Bei einer anschließenden Zusammenkunft wurde vereinbart, die Aktivitäten fortzusetzen.
Text und Foto: Uwe Koopmann