Düsseldorf

Hilarius Gilges

 

Erneute Diskussion um ein würdiges Gedenken

Lari wuchs bei seiner Mutter und seinem Stiefvater im Arbeitermilieu der Düsseldorfer Altstadt auf. Wer sein leiblicher Vater afrikanischer Herkunft war, konnte nie ermittelt werden.
Als Jugendlicher war Lari im Kommunistischen Jugendverband und organisierte sich später in der KPD.
Am 20. Juni 1933 verschleppten vermutlich Angehörige der »Hilfspolizei« Hilarius Gilges gegen 22.30 Uhr aus seiner Wohnung in der Ritterstraße zum nahe gelegenen Rheinufer. Dort misshandelten und ermordeten sie ihn. An seinem Körper befanden sich sowohl Schuss- als auch Stichwunden, die Arme waren ausgekugelt und in der Lunge wurde Sand gefunden.
Zu einem Gerichtsverfahren gegen die Täter ist es auch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht gekommen.
 

Am 21. Juni 2015, 14 Uhr,  wird nun an der Rhein-Ufer-Promenade eine Steele zu Ehren von Lari Gilges durch die Bezirksvertretung 1 (Abgeordneter der Partei der Linken: Frank Werkmeister) aufgestellt.

 

Text: I.Lang
Quelle: VVN-BdA Düsseldorf