Düsseldorf

1. Mai 2017 in Düsseldorf (update)

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1. Mai 2017 in Düsseldorf

Lt. Pressemitteilung des DGB NRW vom 01.05.2017 haben am 1. Mai über 65.000 Menschen trotz schlechten Wetters demonstriert. Bundesweit gingen 360.000 Personen am Tag der Arbeit  unter dem Motto "Wir sind viele. Wir sind eins." auf die Straßen und Plätze.

 Meyer-Lauber DGB-Landeschef sagte an der DGB Veranstaltung in Köln, dass die wichtigste Forderung zur Landtagswahl lautet: „Mehr sichere und fair bezahlte Arbeit in Nordrhein-Westfalen. Die neue Landesregierung müsse die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Mittelpunkt stellen und sich für mehr sozialversicherte Beschäftigung stark machen. Arm trotz Arbeit muss endlich der Vergangenheit angehören und der Niedriglohnsektor konsequent bekämpft werden". Und "die Gewerkschaften setzen auf Respekt, Menschlichkeit und Solidarität, eine Partei, die gegen Ausländer, Muslime und Andersdenkende hetze sei keine Alternative."

In Düsseldorf marschierten einige hundert Gewerkschafter*innen vom DGB-Haus durch die Graf-Adolf-Straße bis zum Johannes-Rau-Platz (neben Landtag und Apollo-Theater am Rhein). Der stellv. Landesbezirksleiter von Verdi hat in seinem Beitrag vor allem auf die Situation der 700 Beschäftigten in verschiedenen Tochterunternehmen der Universitätsklinik wie Wäscherei, Transportdienste oder Security  hingewiesen, die zu geringem Einkommen, befristeten Arbeitsverträgen und Zwangsteilzeitverträgen arbeiten müssen. Zu dem griff er das Problem der verkaufsoffenen Sonntagen, die auch in Düsseldorf Streitthema sind.

Ursprünglich wollte auch die AVA, die Arbeitnehmergruppierung der AfD, eine Kundgebung machen, aber nach dem kläglichen Auftakt am Freitag und massivem angekündigten Protest, sagte sie ab.

Aber das Motto: „In Düsseldorf ist kein Platz für Rassismus“ und der Wagen von Tilly mit dem „Wolf im Schafspelz“ waren stets präsent.

Text: I.Lang
Foto: Birgit G.

 

In Düsseldorf

zeigte sich das Wetter am 1. Mai über Stunden von seiner schlechtesten Seite: leichter Dauerregen, leichter Wind und "</p alles ohne frühlingshafte Temperturen. Das tat dem gemeinsamen Auftritt von DKP, KKE und SDAJ beim Auftakt zur Demonstration keinen Abbruch. Zahlreiche rote Fahnen und ein Transparent mit der modifizierten Parole aus dem Bundeslied des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins bestimmten das Bild. Auf dem Weg verteilten die KKE und die SDAJ ihre Flugblätter. Die DKP hatte die UZ und das Wahlprogramm zur Landtagswahl dabei.

Auf dem Festplatz gab es für das Grußwort von Oberbürgermeister Thomas Geisel herzlichen Beifall. Wie schon beim Ostermarsch traf er die Stimmug der Zuhörer. Viel Beifall auch für Jakob Augstein, Jahrgang 1967, als Hauptredner. Augstein, Sohn von Martin Walser, der 1967 engagierter Sympathisant der DKP war, outete sich als langjähriges ver.di-Mitglied.

Die Stände von DKP, SDAJ, Friedensforum, DFG-VK, Naturfreunde, VVN bildeten in diesem Jahr die gemeinsame Phalanx zum Rheinufer. Erfreulich: An den Ständen gab es im Gegensatz zum vergangenen Jahr einen regelrechten «Besucherstrom» mit vielen Interessenten, zahlreichen Gesprächen und etlichen Nachfragen. Wie immer dabei: Neugierige und aufgeschlossene «Ehemalige», aber auch Neulinge, die nach Treffen und Mitgliederversammlungen fragten. Unterschriften zur Unterstützung der DKP-Landesliste zur Bundestagswahl wurden gesammelt und gerne gegeben. Fazit einer Genossin zum DKP-Stand: «Trotz Regen - und durchgefroren sein - hatten wir einen lebendigen und erfolgreichen Parteistand.»

Text: Uwe Koopmann
Fotos oben: Birgit G.
Fotos unten: Uwe Koopmann

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