Gerresheim
Banken, die Gangster und die Griechen
Griechenland ist für die Banken ein großartiges Geschäft:
Die Kredite, vermittelt über die Troika (IWF, EZB und EU) und das deutsche Bankensystem liefern bis in die Unendlichkeit Zinsen und Zinseszinsen. Die Tilgung der alten Schulden wird mit neuen Schulden finanziert. Vom Geld, das angeblich nach Athen gepumpt wird, bleibt an der Akropolis nichts hängen. Es sei denn in aufgezwungenen U-Booten und Panzern aus Deutschland.
Der Handel wird oftmals von einem »Fakelaki«, einem kleinen Umschlag, begleitet. Um Geschäfte machen zu können, haben deutsche Manager »Umschläge« übergeben, und griechische Politiker des alten Regimes haben sie genommen.
Erwartet wird nun erneut ein Prozess gegen Siemens-Manager in Athen. Es geht nach Angaben verschiedener Zeitungen um 64 Beschuldigte und 70 Millionen Euro Schmiergelder. Der Ex-Chef von Siemens und Merkel-Berater Heinrich von Pierer zahlte bereits 250.000 Euro »Bußgeld«.
An Siemens sollen fünf Millionen Euro gegangen sein. »Ferrostahl« zahlte 140 Millionen Euro Strafe. Ex-Verteidigungsminister Akis Tsochatzopoulos wurde wegen Bestechlichkeit und Geldwäsche zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. – Und der Griechenland-Chef von Siemens bleibt hier. Die Auslieferung an Athen wurde abgelehnt.
Keinen Cent der von den Nazis erpresste Zwangsanleihe will die Koalition von Bundeskanzlerin Angela Merkel Vizekanzler Sigmar Gabriel zurückzahlen. Für die brutal von Nazis ermordeten Opfer in vielen griechischen Dörfern (Martyred Villages) soll es keine Entschädigung geben.
Aus »Flaschenpost«
Zeitung der DKP
für Gerresheim, Grafenberg,
Ludenberg und Hubbelrath