Bergisch Gladbach

Solidarität mit Tomás

Überfall auf Tomás Santillán

Logo: Hammer & Sichel, Roter Stern.


In ei­nem Schrei­ben an DIE LIN­KE Ber­gisch Glad­bach, Orts­ver­band und Frak­ti­on, be­kun­det die DKP Ber­gisch Glad­bach So­li­da­ri­tät und Re­spekt für Tomás San­ti­llán. Wir do­ku­men­tie­ren:

 

Bergisch Gladbach, den 22. Mai 2014

 

Liebe Genossinnen und Genossen,

mit Ent­set­zen ha­ben wir die Nach­richt von dem Über­fall auf Tomás San­ti­llán, eu­ren Bür­ger­meis­ter­kan­di­da­ten, auf­ge­nom­men.

 

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Lei­der müs­sen wir fest­stel­len: Das ist lan­ge kein Ein­zel­fall mehr! So wur­de am glei­chen Wo­chen­en­de Ali Al-Dail­a­mi, Vor­sit­zen­der des Kreis­ver­ban­des DIE LIN­KE Gie­ßen und Mit­glied des Par­tei­vor­stands der Par­tei DIE LIN­KE, von ei­nem na­ment­lich be­kann­ten Gie­ße­ner Ge­schäfts­mann mehr­fach at­ta­ckiert und bru­tal zu­sam­men­ge­schla­gen, wäh­rend er In­fo­ma­te­ri­al für den Eu­ro­pa­wahl­kampf ver­teil­te.

 

­Wir stel­len fest: Fa­schis­mus ist kei­ne Mei­nung son­dern ein Ver­bre­chen. Das gilt nicht nur für die Ver­gan­gen­heit son­dern auch ak­tu­ell. Des­halb ist es um­so dring­li­cher, die al­ten und neu­en Na­zis zu ver­bie­ten, an­statt sie und ih­re Struk­tu­ren wei­ter­hin zu dul­den.

 

Un­ser Re­spekt gilt Tomás, sei­nem kla­ren, be­herz­ten und über­leg­ten Han­deln in ei­ner für ihn ge­fähr­li­chen und be­droh­li­chen Si­tua­ti­on und ein Dank an den Pas­san­ten, der sich nicht ver­drückt son­dern ein­ge­mischt hat.

 

Das – sich nicht zu drü­cken son­dern ein­zu­mi­schen – er­war­ten wir auch von al­len im Rat­haus ver­tre­te­nen Par­tei­en und for­dern ei­ne kla­re Stel­lung­nah­me zu die­sem Vor­fall so­wie ein öf­fent­li­ches Hin­wir­ken auf ein schnel­les Ver­bot der NPD so­wie ih­rer Um­feld­or­ga­ni­sa­tio­nen.

 

­Mit euch wer­den wir auch wei­ter­hin für un­se­re ge­mein­sa­men Zie­le ein­tre­ten und uns nicht scheu­en, die Öf­fent­lich­keit auf Vor­fäl­le wie die­se auf­merk­sam zu ma­chen und mit in die Ver­ant­wor­tung zu neh­men.

 

Mit solidarischen Grüßen

Andrea Will
DKP Bergisch Gladbach