Betrieb & Gewerkschaft
Aus dem Programm der DKP
Streikzeitung
JA zum GDL-Arbeitskampf – NEIN zum Tarifeinheitsgesetz
Am 5. November ging die erste Ausgabe der Streikzeitung: JA zum GDL-Arbeitskampf – NEIN zum Tarifeinheitsgesetz in Druck. Die Streikzeitung ist einsetzbar bei Veranstaltungen, in Gewerkschaften, vor Bahnhöfen und gegenüber Fahrgästen. Sie fordert alle Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen zur Solidarität mit dem GDL-Arbeitskampf auf.
Hände weg vom Streikrecht!
Einschränkung der Koalitionsfreiheit und Entsorgung der Tarifautonomie
November 2014
Wir, Kolleginnen und Kollegen, protestieren gegen die Absicht der Bundesregierung, in die Tarifautonomie einzugreifen und das grundgesetzlich verankerte Koalitionsrecht zu beschneiden.
Schon seit Jahren fordern Arbeitgeberverbände die Einschränkung des Streikrechts. In schöner Regelmäßigkeit nehmen sie dabei gerade Streiks kleinerer oder berufsbezogener Gewerkschaften zum Anlass, wie eben aktuell die Arbeitsniederlegungen von GDL und Cockpit. Die Forderungen seien unverhältnismäßig und nicht verhandelbar, die Streiks zu häufig und überdies wirtschaftsschädigend.
Solidarität mit dem Streik der GDL
Solidaritätserklärungen erwartet
Die BILD veröffentlicht die Telefonnummer des GDL Chefs mit dem Aufruf, dort anzurufen. Focus Online veröffentlicht Bilder vom Privathaus des GDL Chefs. Das ist kein Journalismus mehr, sondern der Versuch, eine Pogromstimmung zu erzeugen mit dem Ziel einen Menschen und eine ganze Gewerkschaft zu vernichten…
Aber immer mehr Menschen (nicht nur die Streikzeitung) stellen sich dieser Hetze entgegen. LabourNet errichtet eine Solidaritätsseite und erwartet ganz viele Solidaritätserklärungen!
Bei Daimler sind 1800 Jobs weg!
1800 Arbeitsplätze bei Daimler Düsseldorf einfach weg!
Die Belegschaft mit 6500 Beschäftigten im Daimler Werk Düsseldorf hat in Krisenzeiten (2008) mit Kurzarbeit durchgehalten und dann mit dem Aufschwung die Bänder 24 Stunden im 3-Schicht-System mit Sonder- und Sonntagsschichten am Laufen gehalten. 725 Sprinter verliessen täglich das Werk und jeder achte davon ging in die USA, die – um den 25prozentigen Einfuhrzoll zu umgehen – zerlegt und in den USA wieder zusammen gebaut wurden.
Köln: Prozess gegen Ford-Arbeiter
»Bestraft werden sollen ich und meine Kollegen – gemeint sind wir alle«
Köln, 20. Oktober 2014 | Zum Jahresende wird das Ford-Werk im belgischen Genk geschlossen. Heute stand Gaby Colebunders in Köln vor Gericht, weil er gegen die Schließung protestiert hat. Er sagt dazu: »Bestraft werden sollen ich und meine Kollegen – gemeint sind wir alle. Das wahre Verbrechen ist die Werksschließung und die Vernichtung von Arbeitsplätzen. Und wir lassen uns nicht vorschreiben, wie wir um unsere Arbeitsplätze zu kämpfen haben. Die Aktion am 7. November 2012 in Köln war ein wichtiges Signal, wie wir uns international gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlage wehren können. Wir fordern den Freispruch aller Beschuldigten.« Er ist einer der Kollegen, die Widerspruch gegen die Strafbefehle wegen angeblichen Landfriedensbruchs eingelegt haben. Kollegen aus Genk waren mit einem Bus gekommen. Anlässlich des Verhandlungstermins vor dem Kölner Amtsgericht organisierte das Soli-Komitee eine Kundgebung.
Arbeitskreis »Betrieb und Gewerkschaft« über TTIP
Am 14. 10. 2014 tagte der Arbeitskreis »Betrieb und Gewerkschaft« des Bezirks Rheinland-Westfalen der DKP. Es wurden verschiedene betriebliche, gewerkschaftliche und gesellschaftspolitische Probleme diskutiert. Hauptthema waren die Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TISA. Dazu gab es folgende Einleitung:
TTIP – CETA – TISA
Auf der Website der EU-Kommission wird das TTIP als das »größte Handelsabkommen der Welt« bezeichnet.
Mit CETA, TTIP und TISA starten die USA und die EU nun einen weiteren Versuch, Liberalisierungen im Welthandel durchzusetzen. Vor allem aber soll das Gewicht des neu entstehenden Handelsblocks der Wirtschaft enorme Wettbewerbsvorteile auf den Weltmärkten bringen und damit auch ihre politische Macht stärken.
Weiterlesen: Arbeitskreis »Betrieb und Gewerkschaft« über TTIP
Der Sprinter in Düsseldorf
Der Sprinter läuft weltweit
an der Spitze
Und im Düsseldorfer Werk bedroht der Daimler-Konzern 1.200 von 6.500 Arbeitsplätzen.
Noch vor Ende der mehrstündigen Betriebsversammlung im »Sprinter«-Werk an der Rather Straße, an der 4000 Kolleginnen und Kollegen die Sicherung ihrer Arbeitsplätze einforderten, hatte die DKP Düsseldorf ihr Solidaritätsschreiben aufgesetzt. Kernforderung: »Keine Verlagerung von hochqualifizierten Düsseldorfer Arbeitsplätzen in die USA!«