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Sprecherrat der DKP Köln: Christine Christofsky, Raimund Conrad, Dirk Stehling, Peter Trinogga | Am Stadtpark 68, 51373 Leverkusen (Volkshaus)  DKP Köln 

 

Chip-Krieg

China reduziert Rohstoffausfuhr und entwickelt eigene Chip-Produktion

Uncle Sam stochert mit einem schartigen Schwert vor einem großen Chip-Symbol in der Luft herum.
Illustration: Chen Xia/Global Times

Der Chip-Krieg ist ein globaler Wettbewerb um die Winzigkeit von Schaltkreisen.
Die Zahnradfabrik Friedrichshafen AG, abgekürzt ZF, gehört der Zeppelin-Stiftung und die wiederum zu 93,8% der Stadt. Das Z könnte also auch für Zeppelin stehen. ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern. Er liefert Systeme für die Mobilität von Personenkraftwagen, Nutzfahrzeugen, für Industrietechnik sowie Rüstungsgüter. ZF erzielte im vergangenen Jahr mit weltweit rund 165.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 43,8 Milliarden Euro. Zusammen mit dem US-Chiphersteller Wolfspeed baut ZF für ungefähr drei Milliarden Euro im saarländischen Ensdorf die weltgrößte Fabrik für Halbleiter aus Siliziumkarbid.

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Veränderung der globalen Kräfteverhältnisse

Ukraine-Krieg verdeutlicht und beschleunigt den Niedergang des Westens

«Ick bün all hier», Lithographie von Gustav Süs
aus: «Het Wettloopen tüschen den Haasen un den Swinegel», Hamburg 1855
«Ick bün all hier», Lithographie von Gustav Süs aus: «Het Wettloopen tüschen den Haasen un den Swinegel», Hamburg 1855;
(gemeinfrei)

Der ehemalige Premierminister von Benin, Lionel Zinsou, brachte die in Afrika vorherrschende Haltung zum Ukraine-Krieg in einem Gespräch mit westlichen Diplomaten und Ministern am 12. März in Paris zum Ausdruck:
«Wie Sie wissen, haben die afrikanischen Länder die UNO-Resolution zur Verurteilung Russlands nicht unterstützt. Und sie werden niemals irgendwelche Resolutionen gegen Russland unterstützen. Das ist in unserem tiefsten Inneren verankert: Russland ist gut, egal, was Sie von ihm halten. Dies ist eine Tatsache … .

Ihr könnt die Afrikaner nicht mit Geschichten über Demokratie ködern. Das sind nur eure Märchen für euren eigenen Bedarf.
Der Großteil der afrikanischen Elite wurde in der Sowjetunion ausgebildet – Ärzte, Ingenieure, Piloten, Lehrer, Wissenschaftler. Die Russen sind die einzigen Europäer, die Afrika dekolonisiert haben. Und Afrika erinnert sich daran. Genauso wie Afrika sich an die europäischen Gräueltaten erinnert. Kommen Sie zur Vernunft, suchen Sie nach diplomatischen Lösungen.»


Veränderung der globalen Kräfteverhältnisse


 

1. Mai 2023 «Abschöpfung von Übergewinnen! Frieden und Freiheit im Geiste der Völkerverständigung!»

DGB mit Energiepreisbremse und Einmalzahlungen gegen Kaufkraft- und Wohlstandsverlust

Informationsstand der DKP Köln zum 1. Mai 2023.
Foto: DKP Köln

Angesichts weiter steigender Preise fordert der DGB eine Abschöpfung von Übergewinnen. Die steigenden Preise belasten die privaten Verbraucherinnen, Verbraucher und viele Betriebe.

«Superreiche müssen endlich mehr Steuern zahlen; Menschen mit hohem Vermögen müssen eine Abgabe erbringen für die historischen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Wir fordern die Wiedereinführung der Vermögensteuer.»

Angesichts des Krieges in der Ukraine fordert der DGB, dass die Waffen schweigen und dem Völkerrecht Geltung verschafft wird, weltweite Abrüstung, Rüstungskontrolle und die Verwirklichung von Frieden und Freiheit im Geiste der Völkerverständigung.

«Dafür kämpfen wir – am 1. Mai und an jedem anderen Tag im Jahr.»

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Erhalt des Krankenhauses Holweide und der Kinderklinik Amsterdamer Straße!

Die Schließungen müssen gestoppt werden!

Walter Stehling, Hotel im Klinikum, 2023
Quelle: Walter Stehling, Hotel im Klinikum, 2023

Demonstration

Samstag, 13. Mai in Köln-Holweide Beginn 11:30 Uhr
auf der Wiese am Holweider Wochenmarkt

(Ecke Maria-Himmelfahrt- und Bergisch-Gladbacher-Straße)

Ende gegen 13 Uhr vor dem Krankenhaus

OB Reker verlangt nach jahrelanger Kaputtsparpolitik bei den Kliniken der Stadt Köln erneut «Einsparungen» in Millionenhöhe. Dazu hat sie für die Ratssitzung am 16. Mai ein «Zukunftsmodell» vorgelegt, das vorsieht:

* Holweide wird als einziges Krankenhaus für ganz Mülheim geschlossen.
* Die Kinderklinik in der Amsterdamer Straße wird zugemacht.
* Fast 400 Betten und 357 Arbeitsplätzen werden gestrichen.

Im Vorfeld hat sich die Bezirksvertretung Mülheim am 17. April mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP für Merheim als künftig «alleinigem Standort der Kliniken der Stadt Köln» ausgesprochen.
Würde der Rat dem folgen, wäre das das endgültige Aus für die Kinderklinik Amsterdamer Straße und das Krankenhaus Holweide als kommunale Krankenhäuser!

Erhalt des Krankenhauses Holweide und der Kinderklinik Amsterdamer Straße!

Sanierung statt Schließung!

13 067 Unterzeichner fordern den Erhalt des Krankenhauses Holweide in seiner heutigen Form. Beschäftigte und Eltern wollen den Erhalt des Kinderkrankenhauses und endlich die Eröffnung des neuen Anbaus in der Amsterdamer Straße.

Für diese Forderungen findet auch am 16.05. um 15 Uhr vor der Ratssitzung auf dem Theo-Burauen-Platz eine Kundgebung statt!

Entnommen einem Aufruf des Einladerkreises. Weitere Infos auf: Erhalt des Krankenhauses Holweide und der Kinderklinik Amsterdamer Straße!


 

Gedenken an den 3. März 1933 in der Elsaßstraße

Blumentöpfe und Müll gegen die SA

Blumengeschmückte Gedenktafel an den 3. März 1933 in der Elsaßstraße.
Foto: Klaus Stein

4. März 2023, mittags, Köln-Südstadt, Elsaßstraße 45:
Eine Tafel, ihr Text lautet: «3. März 1933. Mehrere Wochen nach der Machtübernahme marschierten SA-Trupps erstmals durch die Elsaßstraße, die als Hochburg der Kommunisten galt. Die Bewohner bewarfen die Nationalsozialisten aus den Fenstern mit Blumentöpfen, Flaschen, Mülltonnen und anderen Gegenständen. Die damalige Schutzpolizei eröffnete daraufhin das Feuer und nahm 70 Personen fest.»

Ein Stadtführer erklärt seiner Gruppe die Ereignisse, die sich hier vor 90 Jahren zugetragen haben. Dann zieht die Gruppe weiter zum Hochbunker, wo ein Bild das damalige Geschehen veranschaulicht. Eine Viertelstunde später versammelt sich eine Runde von Freunden und Genossen an derselben Hausecke. Walter Stehling hält eine Ansprache:

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«De Rude Pooz» Lohnrunde und Inflation

Faksimile: De Rude Pooz, Kopf.

 

 

 

Tatsächliche Inflationsbelastung und gewerkschaftliche Gegenwehr

Lohnrunde und Inflation - Vom Kleinrechnen der Inflationsrate. Pünktlich zum Inflationsschub und wichtigen Tarifrunden.

Salami-­Taktik bei Ford - Sind die Gewinne verzockt, müssen die Arbeiter gehen. Geht Ford raus aus Europa?

Wirtschaftskrise drängt zum Krieg - Die «große Belastungsprobe», den Schuldenberg mit steigenden Rüstungsausgaben abbauen! Die Verlierer sollen's zahlen.

Nord Stream - Europäische Energiepolitik, Made in USA.

Baerbock muss weg - Deutsche Außenpolitik, 100% made in the United States.

Friedensvorschläge für die Ukraine - «Ein verantwortungsvoller Dialog ist der beste Weg zu angemessenen Lösungen».

 

wir freuen uns über Rückmeldungen, Kritik und Anregungen.
per Email an vorstand@dkp-koeln.de


Stadtteil-Zeitung der DKP Köln-Innenstadt zur tatsächlichen Inflationsbelastung und gewerkschaftlicher Gegenwehr


 

Vortrag über Carl von Ossietzky

Ein runder Tisch wartet

Vortrag über Carl von Ossietzky. Vortragende und Zuhörer.
Foto: r

Ungebrochen durch Diffamierung, Verfolgung, Prozesse, Geld- und Haftstrafen schrieb und kämpfte Ossietzky gegen Militarismus, für Frieden und Demokratie.

Am 3.0ktober 1898 in Hamburg geboren, erlangte er als Publizist und Herausgeber der «Weltbühne» internationalen Ruf. Wegen eines Artikels über Ausbi1dung und illegale Bewaffnung der Reichswehr wurde er 1931 zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. 1933 wurde er erneut verhaftet und in die Festung Spandau dann in das Konzentrationslager Sonnenburg verschleppt. Von dort überführte man ihn 1934 ins Konzentrationslager Papenburg-Esterwegen. 1936 wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen, welchen er nicht entgegennehmen durfte. Aufgrund internationalen Drucks konnte er schwerkrank ins Staatskrankenhaus von Berlin gebracht werden, blieb aber unter Gestapo-Aufsicht.

Er starb am 3.Mai 1938.


Vortrag über Carl von Ossietzky


 

Entlassungen bei Ford und weitere Wirtschaftsaussichten

Prognose für E-Autobranche nach Kürzung der staatlichen Prämien düster

Verbraucherpreisindex für Deutschland, Veränderungen gegenüber dem Vorjahr, Statistisches Bundesamt.

Vortrag: Entlassungen bei Ford und weitere Wirtschaftsaussichten

«Ford-Chef frustriert über die eigenen Bilanzzahlen», so der Titel eines Artikels in der FAZ vom 4. Februar. Der Artikel teilt mit, worauf die schlechten Bilanzzahlen hauptsächlich zurückzuführen sind. Der Konzern hat sich schlichtweg an der Börse verzockt und musste erhebliche Kursverluste für die Beteiligung am Elektroautohersteller Rivian hinnehmen und insgesamt 7,4 Mrd. Dollar abschreiben. Auch das Kooperationsprojekt für autonomes Fahren zusammen mit VW («Argo») schlug nach Abwicklung mit Abschreibungen von 2,8 Mrd. Dollar zu Buche. Für das Jahr 2022 hat Ford so einen Nettoverlust von 2 Mrd. Dollar zu verzeichnen, gegenüber einem Gewinn von 17,9 Mrd. im Jahr 2021, und das bei einem um 16% höheren Umsatz und einem um 7% gestiegenen Absatz von Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahr. Ebenso dürfte auch der stetig sinkende Aktienkurs der Konzernführung Sorgen bereiten. Für dieses Jahr strebt Ford einen Netto-Gewinn von 9-11 Mrd. Dollar an.
Die zur Erreichung dieses Ziels erforderliche «Stärkung der Ertragskraft» soll ein Sparprogramm bringen, das Einschnitte von 3 Mrd. Dollar bis Mitte des Jahrzehnts vorsieht.

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